Natürlich war das gerade mal der erste Schritt Richtung Hamburg und der Weg ist noch weit aber die Gegner waren bestimmt keine schlechten und der klebrige Untergrund wahrscheinlich auch nicht unbedingt sein Geschmack - sprich, Fair Mountains Start/Ziel-Sieg hat schon Mumm auf mehr gemacht und gezeigt, dass man sich nicht in ihm getäuscht hat.
Mit Shining Emerald ging man ohne Druck ins Rennen und wollte ihm so die Möglichkeit geben, nach der langen Pause wieder Vertrauen zu fassen. Jozef Bojko ritt ihn unterwegs dann auch mit viel Ruhe aber als es ernst wurde, brauchte er den Wallach nur kurz auffordern und der Sieg war den beiden sicher. Eine Vorstellung, auf die man aufbauen kann.
Ein sehr nettes Mädchen ist Jaber Abdullahs Heritage Island, die ihre Sache gut macht aber den Preis des Königsberger Rennverein von 1835 vielleicht noch brauchen könnte um weiter zu kommen.
Auch wenn beim Debüt von Rogue Runner, in den Farben von Qatar Racing, nur drei Pferde am Start waren, sorgte die Art und Weise seines Sieges schon für einige Aufmerksamkeit und natürlich auch Hoffnungen. Die gilt es, an gleicher Stelle, im Heinz Jentzsch-Erinnerungsrennen einzulösen. Auf der Bahn wirkt der King's Best-Sohn wie eine Maschine aber in seiner Box ist er ein richtig netter Kerl, der es einem leicht macht, ihn zu mögen. Über Winter hat er nochmal etwas ausgelegt, macht insgesamt einen tollen Eindruck und auf sein Laufen sind wir mehr als gespannt.
Mit Combination hat Jaber Abdullah noch eine weitere Starterin an diesem Tag. Die sehr charmante Stute hat sich letztes Jahr mit einem Sieg in Straßbourg in die Winterpause verabschiedet und französisch gezogen, würde es sich natürlich anbieten, dort auch wieder an den Start zu gehen aber was richtig passendes war im Moment nicht dabei und so soll sie nun das erste Mal in Deutschland laufen. Im Hoppegartener Oster-Preis trägt sie zwar viel Gewicht, steht aber von der Ausrechnung her gar nicht so schlecht im Rennen hat und ist als Aufgalopp in die neue Saison gut geeignet.
Ein drittes Mal an diesem Tag sieht man dann die blau-weissen Farben von Jaber Abdullah in Saint-Cloud. Dort wird Alex My Boy im Prix Right Royal auf die weite 3100m-Reise gehen und wenn er gut damit zurecht kommt, ist er auf jeden Fall potentieller Kandidat für das Oleander-Rennen. Der Hengst ist zwar schon ein paar Monate am Stall aber über Winter ist ja noch nicht so viel passiert und ihn einzuschätzen, fällt schwer weil er sich auch nicht in die Karten schauen lässt und in der Arbeit nur das Nötigste macht. Das warten wir einfach ab.
War Stall Margarethes Fair Mountain letztes Jahr noch sehr verspielt, ist er über Winter deutlich erwachsener geworden aber die Freude an der Arbeit hat er nicht verloren. Sein Debüt in Dresden verlief nicht ganz so, wie im Vorfeld gedacht aber der Hengst war ob der vielen neuen Eindrücke sichtlich von der Rolle und in Gedanken scheinbar ganz woanders. Nachdem er die Prozedur aber jetzt kennt, erwarten wir im FIGGE + SCHUSTER AG Derby Trial eine andere Vorstellung.
Jaber Abdullahs Shining Emerald konnte sich zweijährig bereits auf Listen- und Gr. III-Ebene platzieren, dreijährig waren noch zwei Listen-Platzierungen drin aber so ganz konnte er die Erwartungen dann nicht mehr erfüllen. Letztes Jahr wurde der Clodovil-Sohn kastriert und ist seit einigen Monaten auf Ravensberg beheimatet. Der hübsche Braunschimmel ist ziemlich schüchtern und keiner, der sich bei jeder Gelegenheit in den Vordergrund drängt. Im Moment ist Shining Emerald noch ganz schlecht einzuschätzen und so warten wir einfach mal ab, was er uns im www.prorennbahn-ffm.de-Rennen zeigt.