In seiner neuen Umgebung schnell eingelebt hat sich ganz offensichtlich der Karlshofer Seismos, der sehr aufgeräumt und ausgeglichen wirkt. Selbst als sich der Trainer an seiner Frisur zu schaffen machte, ließ er das sehr entspannt über sich ergehen - nur die Haare in seinen Ohren, die wollte er sich nicht ohne Diskussion schneiden lassen und um ihn nicht die Laune zu verderben, blieben sie halt jetzt einfach lang.
Stall Turffighters Samuraj war Anfang Oktober mit guten Chancen in Saint-Cloud unterwegs aber die waren im Schlussbogen schnell dahin als der Hengst fast bis an die Aussenrails wegbrach. Das hatte er zuvor noch nie gemacht aber insgesamt ist der Zamindar-Sohn schon auch ein wacher Typ und wird nun seit einigen Wochen mit einer Kapuze über den Ohren geritten. Damit agiert er deutlich entspannter und wird auch im Prix de Roiville, einem Nachwuchsreiten über 1500m, mit diesem Hilfsmittel an den Start gehen. Wenn er sich dort denn dann so präsentiert wie zu Hause, müsste er auch in die Geldränge laufen können. Das komplette Starterfeld sehen Sie hier.
... sind im Winterquartier und so teilt sich Simonas die Koppel mit Empire Hurricane.
... ist Seismos, der heute um kurz vor 18.00Uhr in Begleitung seines Pflegers Kevin Gatley von Amsterdam aus die Reise nach Hongkong angetreten hat. Weitere Infos gibt es in den nächsten Tagen.
Eigentlich war geplant, dass Leo el Toro in den Tagen nach seinem Start in Chantilly kastriert wird und ein Termin in der Klinik war schon vereinbart aber es sieht so aus, als würde daraus nun erst eine verspätete Weihnachtsüberraschung für ihn werden. Das Rennen heute war zu kurz, zu langsam und eine freie Passage tat sich auch erst viel zu spät auf - aber egal, wir sind mit dem zweiten Platz zufrieden und Leo ist toll gelaufen.
Maxime Guyon ließ über seinen Manager ausrichten, dass mit anderer Taktik beim nächsten Start mehr drin sein sollte und so wird der Hengst - vorausgesetzt er ist weiterhin gut auf dem Posten - am 23.12. nochmal in Deauville aufgeboten.
Der Sieg von Dr. Hans-Georg Stihls Rockmount River Anfang Oktober wurde von den hinter ihm platzierten Kollegen im Nachhinein auf jeden Fall bestätigt. Nun hoffen wir, dass er an seine letzten guten Formen anknüpft um sich auch im Prix de Villeurbanne behaupten zu können. Mit 17 Startern ist das Feld natürlich proper gefüllt aber der Trainer meint, der Wallach wäre noch besser drauf als zu Hoppegarten und sollte sich zu wehren wissen.