Rund 190 Nennungen gab es für den morgigen Prix de la Route Millard und als abzusehen war, dass ein Großteil davon auch wirklich laufen will, teilte der Veranstalter das Rennen kurzerhand in vier Abteilungen mit jeweils abgestuften Dotierungen.
Unser Leo el Toro muss mit der Holzklasse vorlieb nehmen aber immerhin hat er eine Startmöglichkeit erhalten. Er trifft in diesem Course E-Rennen über 1900m auf 16 Gegner und gehört mit 59,5kg natürlich zu den „Schwergewichten“ der Prüfung.
Im Sattel wird wieder Maxime Guyon sitzen, der Leo an gleicher Stelle Anfang November zum Sieg steuerte und sehr erpicht war, den Hengst auch dieses Mal zu reiten. Der Leo strotzt momentan nur so vor Selbstbewusstsein und wenn er so schnell läuft, wie er sich toll findet, kann er wieder Geld abkriegen.
Gut in Tritt kam zum Ende des Rennens noch Cabanello und mit dem dritten Platz kann man zufrieden sein. Für den Wallach ist die Saison nun zu Ende und er wird die Zeit bis nach dem Jahreswechsel auf der Koppel verbringen. Nächstes Jahr dankt er seinen Silver Girls dann hoffentlich die gute Pflege, in dem er zu Höchstform aufläuft.
Der Letzte macht das Licht aus und das ist - zumindest auf heimischen Boden - Stall Silver Girls Cabanello im Preis des KFC Uerdingen 05 e.V.
Wir sind uns zwar sicher, der Wallach weiß jetzt endlich wie schön es ist, der Erste am Pfosten zu sein und anschließend in den Genuss der vielen Annehmlichkeiten eines Siegers zu kommen aber die morgige Prüfung sieht auf dem Papier nicht einfach aus. Die Distanz wird dabei das kleinere Problem sein, Cabanello hat in der Vergangenheit schon bewiesen, dass er auch auf den 1300m einigermaßen zurecht kommt aber wer weiß, vielleicht ist er ja richtig gut drauf und schafft den Hattrick.
Ausgesprochen abgeklärt präsentierte sich Karpina bei ihrem Erstauftritt in Bremen und bewies einmal mehr welch freundliches und umgängliches Wesen sie ist.
Springt sie zu Hause wie ein Pfeil ab, klappte das am Sonntag nicht ganz so perfekt und für einen Platz hinter der Pace hätte die Stute viel Boden gut machen müssen aber das Tempo war flott genug, so dass es passte. In vielversprechender Haltung kam Karpina dann in die Gerade aber alle Wege waren in diesem Moment versperrt und so musste Eddie Pedroza ganz nach aussen wechseln, was natürlich nicht nur ein paar Meter sondern auch Kraft kostete. Im Ziel war sie dann nicht weit von Indian Rainbow und Another Beat geschlagen, die beide schon über Erfahrung verfügen und mit dem dritten Platz können wir unter diesen Umständen gut leben.