Hatte man Chartbreaker auf der Geraden fest im Blick, wurde einem fast schwindelig so eierte der Hengst Richtung Ziel aber es hielt nicht ab, selbiges als Erster zu erreichen. Das war natürlich ein Debüt nach Maß und wir sind gespannt, was Chartbreaker nächstes Jahr auf die Beine stellt.
Man hätte sich für den letzten Start von Empire Storm, er geht die Tage nach Newmarket zur Auktion, ein besseres Ergebnis gewünscht aber das konnte nicht realisiert werden. Nach den heftigen Regenfällen stand das Wasser so auf der Bahn, dass es aussah als würden die Pferde über Springbrunnen galoppieren.
Drüber mussten alle aber die einen kamen besser damit zurecht und die anderen halt weniger. See the Rock, mittlerweile waren schon acht Rennen gelaufen, hatte es zudem auch noch mit einer sehr aufgewühlten Bahn zu tun und war nach einem Fehler von einem Moment zum nächsten vollkommen von der Rolle.
Endlich mal gereicht hat es für Cabanello. Reiter, die etwas von ihm wollen, kann er überhaupt nicht leiden und so wartete Rastislav Juracek so lange wie möglich bevor er Cabanello wirklich ernsthaft fragte. Da waren es nur noch ein paar Meter bis zum rettenden Zielpfosten und der Wallach hatte gar keine Möglichkeit mehr seinen Sieg zu verhindern. Große Freude natürlich bei den Silver Girls, die sich immer mit viel Hingabe Cabanello‘s Wohlergehen widmen.
Die gute Laune hielt nicht lange - Arjen sollte auf jeden Fall von vorne marschieren aber aus welchen Gründen auch immer, sah man den Hengst dann doch nur auf den hinteren Rängen und war für eine erfolgreiche Aufholjagd viel zu weit von seinen Kollegen entfernt. Nach den Vorstellungen vom gestrigen Sonntag haben See the Rock und Arjen dann gleich auch ihr Ravensberger Quartier verlassen.
Das bestmögliche Ergebnis an diesem Tag wurde erreicht - Lindaro, vorher schon zweimal mit guten Leistungen am Start gewesen, war nicht zu schlagen und so blieb nur die Frage wie die Plätze verteilt werden.
Cazador präsentierte sich im Führring sehr abgeklärt und mit dem zweiten Platz konnte er dann auch gleich die in ihn gesetzten Erwartungen erfüllen.
Die letzten Starts auf Gruppe-Ebene unterwegs, wurde für Gestüt Ittlingens Empire Storm mit dem Le Defi du Galop Cup ein Listenrennen gefunden, in das er gut passt. Der Hengst lief bei seinen vergangenen Einsätzen ja nie schlecht und schrammte meist nur sehr knapp an einer besseren Platzierung vorbei aber so richtig flutschen tat es nicht. Diese Prüfung bietet dem Hengst nun die Möglichkeit, vielleicht auch endlich mal wieder zu einem vollen Erfolg zu kommen.
Die letzte Aufgabe für Stall Leons See the Rock war natürlich keine leichte aber abgesehen davon wirkte der Hengst an diesem Tag auch etwas indisponiert und hießte schon viel zu früh die weiße Flagge. Im Hubertus-Liebrecht-Gedächtnispreis, eine recht offene Prüfung, hat er nun die Möglichkeit diese Vorstellung zu korrigieren.
Etwas Pech hatte in Düsseldorf Stall Silver Girls Cabanello als er unterwegs durch eine Reiterin mit Bügelverlust irritiert wurde und seine Möglichkeiten nicht so ganz ausschöpfen konnte. Die Abschlussarbeit gefiel sehr gut und vielleicht schafft er im Bremer Zech Immobilien-Preis endlich mal einen vollen Erfolg.
Der Auftakt in Iffezheim gestaltet sich, was Starter betrifft, sehr übersichtlich. Nur zwei Debütanten werden im Alpinemotorenölpreis der Firma Mitan ihre Chance suchen.
Für Thomas Volz ist das Against all Reason, ein Lord of England-Sohn aus der A ce soir. Als Against all Reason in den Rennstall einrückte, war er zwar ein kleiner, zarter Murkel aber dafür ganz schön frech. Mittlerweile ist er ein richtig schicker Kerl geworden, aufmüpfig kann er allerdings immer noch sein - und er steht auf Birnen. Es gibt einen einzigen, etwas mickrig geratenen Birnbaum auf dem Hof und wenn man dort einen Reiter mit Pferd sieht, sind das Jose Silverio und Against all Reason, die sich freundschaftlich verbunden das Obst teilen. Der Hengst macht zwar alles gut, wird das Rennen aber noch benötigen.