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Mal schauen, was die Woche so bringt. Passend für den Start ins Meeting, ist es ein Debütant, der den Anfang macht – Stiftung Gestüt Fährhofs Wales im das neue welle Auftaktrennen. Wie seine Mutter Wacaria, war auch sein Onkel Wake Forest auf Ravensberg beheimatet. Und wie eben jener Onkel Wackelforest in seiner Jugend, ist auch Wales einer, dem im ersten Moment alles Neue ängstigt. Da reicht es schon wenn ihm Anett Keller, unsere Friseuse am Stall, die Haare schön machen will, dass er die Pimpernellen kriegt weil ihm so ein Mähnenkamm ja vielleicht auch gefährlich werden könnte. Die Quote für den Hengst steht kurz aber so wie er sich zu Hause zeigt, braucht er dieses Rennen um den Schalter umzulegen und wenn er platziert läuft, sind wir schon sehr zufrieden.
Gestüt Paschbergs Queroyal sehen wir im 67. Preis der Sparkassen-Finanzgruppe am Start. Hat man in dieser Art Prüfung eher immer Respekt vor den älteren Kollegen, ist es mit Schwarzer Peter dieses Mal einer aus dem gleichen Jahrgang, den man am gefährlichsten einschätzt. Wie frisch er ist, davon gab der Hengst heute beim Nachmittags-Sparziergang eine Kostprobe und wenn er sich morgen im Rennen ebenso bewegungsfreudig präsentiert, sollte er auch eine gute Vorstellung geben.
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Da der telefonische Kontakt zu Jozef's Ersatzreiter Augustin Madamet erst kurz vorm Rennen zustande kam, blieb ein wichtiges Detail von Lacento's umfangreicher Gebrauchsanweisung leider auf der Strecke – der Wallach mag es nicht zu eng um ihn rum aber genau das wurde es und dann zieht er halt auch nicht mehr richtig durch weil er zu sehr damit beschäftigt ist sich über die zu ärgern, die ihm da so auf die Pelle rücken. Schwamm drüber, kann man jetzt nicht mehr ändern.
Samstags besuchte Familie de Zwart, die ihre Freude am Sport jetzt auch als Züchter ausleben, Mutterstute Peace of Paradise mit deren Protectionist-Sohn Pogi auf Gestüt Auenquelle und sonntags ging es dann weiter nach Hannover um Taiora's Debüt beizuwohnen. Im Vorfeld benahm sich die Stute recht manierlich aber schon beim Aufgalopp kam wieder die Zicke in ihr durch und an der Maschine benahm sie sich, wie man sie auch von zu Hause kennt. Der Trainer musste in den letzten Wochen oft mit ihr üben und war so auch selbst am Start. Taiora versuchte zwar noch kurz vorher Eddie abzusetzen aber zack zack war sie dann drin und es konnte losgehen. Einfach zu dirigieren war sie nicht und einmal wollte sie und dann wieder nicht aber als Eddie sie überzeugen konnte, schaltete sie um und der Sieg war ihnen nicht mehr zu nehmen. Ein Sieg, der uns als Züchter natürlich sehr freute aber noch viel mitreißender war große Freude von Familie de Zwart.
Beim dritten Anlauf klappte es dann auch bei Cover Girl, der vielleicht die angelegten Scheuklappen so den letzten Tick verpassten aber auf jeden Fall zeigte sie sich sehr willig.
Flamingo Art wurde im Einlauf leider ordentlich in die Zange genommen, saß ihrem Vordermann fast auf dem Hintern und als Eddie sie dann nach außen bugsierte, hatte sie schon viel Schwung verloren. Flamingo mühte sich noch redlich aber mehr als der vierte Platz war nicht mehr drin.
Wenn Conan denn man im Rennen so frisch gewesen wäre wie im Vorfeld. Er geierte in seinem Gastquartier wie ein angehender Deckhengst und hätte man nicht die Klappe geschlossen, wäre er wahrscheinlich irgendwann im Hof gestanden. So wie er lief, scheint er sein ganzes Pulver wirklich schon in der Box verschossen zu haben.
Bei Huancayo konnte man sehen, dass ihm gegen die erfahrenen Kollegen einfach noch die Routine fehlt. Das Ergebnis geht für uns in Ordnung.
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Wie die meisten wahrscheinlich gesehen haben, kam Jozef Bojko heute mit Happy Saturday in Mülheim zu Fall und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden, wo er sich auch aktuell noch bis morgen befindet. Er hatte Glück im Unglück und so wie es im Moment aussieht, kam er ohne schlimmere Blessuren davon.
Der eigene Lacento im DekaBank-Zertifikate-Rennen braucht jetzt natürlich einen anderen Jockey und vorhin konnte Augustin Madamet für diesen Ritt verpflichtet werden. Wäre das Essen seiner Schwiegermutter nicht so gut, könnten wir ja auch Lacento mit seinem Freund Rastislav Juracek losschicken und besser als die Beiden zusammen, würde es keiner hinkriegen aber da müsste der Wallach wieder zurück in den Agl. IV damit Rasti das gewichtstechnisch schafft. Unser eigenwilliger Vogel ist momentan ausgesprochen entspannt und es spricht nichts gegen ein erneut gutes Laufen.
Zwar nicht mehr in eigenem Besitz aber von Rennstall Wöhler gezogen – Taiora, in den holländischen Farben der Familie de Zwart, trägt im Preis von DocBee das erste Mal Seide. Und es gibt zwei Möglichkeiten, entweder benimmt sich die Tai Chi-Tochter wie eine Klosterschülerin oder sie gibt mal wieder eines von diesen Kindern, die in der Öffentlichkeit ganz laut brüllen weil sie ihren Willen nicht kriegen und noch lauter brüllen wenn sie merken, jeder schaut schon und den Eltern ist es peinlich. Interessant ist auch immer diese vollkommen unterschiedliche Wahrnehmung einer Situation – Taiora flippt mal wieder rum, der Trainer hat sie am Kopf und schnurrt:“Das ist ja so eine kleine Prinzessin.“ während die Reiter ungläubig die Augen verdrehen und hoffen, dass die kleine Prinzessin sie nicht ins Gras setzt. Eine Prognose für sie abzugeben, wäre wie Lotto spielen und so schauen wir einfach, was passiert.
Für Cover Girl ging es zuletzt nicht unbedingt auf dem kürzesten Weg Richtung Ziel und dann knapp geschlagen zu sein, war etwas bitter. Wir hoffen, die Stute, die nun mit Scheuklappen antritt, ist im steinhoff - Cup mit mehr Fortune unterwegs und kann ihren Besitzern Stall Turffighter endlich mal wieder ein Erfolgserlebnis bescherren.
Flamingo Art, in den Farben von Gestüt Auenquelle, trifft es nach ihrem Sieg zuletzt in Köln im GOP Variete-Theater Hannover Cup nicht mehr ganz so einfach an aber sie ist daheim voll bei der Sache und sieht klasse aus. Sprich, für uns wieder ein Pferd für die Dreierwette.
Der zweite Starter in den rot/schwarzen Farben von Stall Turffighter ist Conan im Großer Preis des Audi Zentrum Hannover - BBAG Auktionsrennen, einer Prüfung die mit zwei 90kg-Pferden ordentlich besetzt ist. Der Hengst hat den letzten Start prima weggesteckt, gut gearbeitet, die 1.750m in Hannover sollten ihm passen und Chancen, erneut Geld mitzubringen, sind gegeben.
Die Art und Weise wie der Fährhofer Huancayo sein Debüt gewann, könnte einen dazu verleiten, seinen morgigen Einsatz im Preis des Calenberger Kreditvereins eventuell zu unterschätzen aber der erste Start im Handicap ist nie ein Sparziergang und so backen wir jetzt auch kleine Brötchen und schauen, was der kleine Kerl daraus macht.
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Preis der Ausbildung – das Ziel zweier Debütanten, Stall Turffighters Anfield und Jaber Abdullahs Happy Saturday. Der Lord of England-Sohn Anfield war zu Beginn keiner, der freiwillig an einer Mutprobe teilgenommen hätte und auch jetzt ist er manchmal noch ein kleiner Angsthase aber er macht schön mit und soll jetzt einfach mal einen Start zum Lernen und Weiterkommen haben. Happy Saturday, den sein Reiter Yaser Hamad als „very friendly and smart“ bezeichnet, sollte eigentlich in Hannover laufen aber das Rennen fiel aus, wie auch das in Düsseldorf und so kommt er eben morgen - an einem Samstag - an den Start. Ob da gleich der Name Programm ist, wollen wir hoffen und auch die Arbeitsleistungen waren vielversprechend aber die Frage ist halt immer, wie setzen die Jungs das beim ersten Mal um.
UNIA Racings Manganelli hatte einen Trainingsunfall auszukurieren aber nun ist er wieder fit und kommt im Preis der Sparkasse Mülheim an der Ruhr an den Ablauf. Wenn der Wallach die Pause gut überbrücken kann, sollte er auch eine entsprechende Vorstellung geben.