29. Mai 2017 - 20:05
Es funktioniert ja selten alles so, wie im Vorfeld gedacht aber insgesamt lief das kurze Meeting, inklusive Dortmund, schon sehr ordentlich.
Mehr oder weniger angehalten kam Nani ins Ziel und so wie er galoppierte, musste man schon fast befürchten, er hätte sich weh getan aber sein Reiter Eddie Pedroza meinte, der Hengst zeigte bereits beim Aufgalopp, dass er die feste Bahn überhaupt nicht sein Ding ist.
Die Aufregung vor dem Ittlingen Derby Trial war schon groß denn bei einem schlechten Laufen von Langtang hätte man vielleicht auch sein Engagement im Deutschen Derby neu überdenken müssen. Es heißt zwar immer, die Vorfreude wäre die schönste Freude aber manchmal mag man sich mit einem Sprichwort halt einfach nicht anfreunden und so hofften alle, das Spiel geht auch noch in die Verlängerung. Langtang und Steuermann Eddie Pedroza wirkten unterwegs derart entspannt, dass man als Zuschauer schon etwas nervös wurde und dachte, na, ob das man alles gut geht. Aber es brauchte nur eine kurze Aufmunterung und der Hengst wußte sofort, spielen ist jetzt vorbei, jetzt ist es ernst und entschied diese Prüfung letztendlich doch noch sehr leicht für sich. Die Freude über diesen Sieg war bei Mitbesitzer Klaus Allofs, seiner Frau Ute und der mitgereisten Familie groß und auch Langtang genoß den Rummel. Jetzt hat der Hengst Pause bis zum Derby und wir müssen wieder Franz Beckenbauer bemühen.
Wai Key Star räumten wir in der Vorschau gute Platzchancen ein und so sollte es dann auch sein. Gegen die vor ihm Platzierten Guignol und Iquitos war kein Kraut gewachsen aber mit dem dritten Platz in dieser Gesellschaft sind wir sehr zufrieden.
Jeder Besitzer möchte für sein Pferd das bestmögliche Ergebnis und so wertet der Trainer eben auch jedes Ergebnis einzeln und selbst wenn drei andere vorher gewonnen haben, der Vierte aber vergeigt wird, läßt ihn keine rosarote Brille trotzdem alles toll sehen, sondern er ärgert sich darüber. Und das tat er dann gestern nach einem sehr unglücklichen Rennverlauf für Lagoas. Da kann man nur hoffen, dass der Hengst beim nächsten Start wieder ähnlich gute Bedingungen vorfindet und das Ergebnis korrigiert.
Jozef Bojko war für seinen Ritt auf Windjammer mit einem guten Gefühl nach Mailand gereist. Vom Gewinnen hat keiner geprochen aber der Wunsch der Besitzer, eine Blacktype-Platzierung zu erreichen, war nicht unmöglich gewesen. Unterwegs sah das auch gar nicht so schlecht aus aber 200m vor dem Ziel fiel die Stute abrupt ab aus dem Rennen und für Jozef war es, als würde er gar nicht mehr auf Windjammer sitzen sondern auf einem Pferd, das er gar nicht kennt. Morgen werden wir der Sache auf den Grund gehen.