10. Juni 2017 - 15:36
Nachdem sich New York die Tage davor bedeckt zeigte, war das Wetter gestern so sonnig wie die Stimmung nach dem 10. Rennen. Einige Mitbesitzer von Red Cardinal, allen voran die irischstämmige Eiche Walther Power, ließen es sich nicht nehmen den sehr, sehr weiten Weg von Australien zu kommen und bei diesem Rennen dabei zu sein. Wenn man den Wallach von zu Hause kennt, konnte man im Führring schon ahnen, dass er Großes vor hat. Kein Gemuffel, statt quengelig sehr entspannt und geglänzt hat er wie eine Speckschwarte. Der Rennverlauf sah durch den Ausreißer für eine Steherprüfung etwas ungewöhnlich aus und man hatte auch das Gefühl, dass der ein oder andere Reiter unschlüssig war, ob er das Tempo nun mitgehen soll oder nicht. Eddie Pedroza ließ sich davon nicht aus der Fassung bringen und hielt Red Cardinal immer unauffällig im hinteren Mittelfeld. Belmont Park hat nur eine kurze Einlaufgerade und als bereits im Bogen die ersten zum Endkampf ansetzten, musste Eddie notgedrungen eine der äußeren Spuren wählen um nicht den Anschluss zu verlieren. Dabei wurde Red Cardinal gleich so derartig schnell, dass er eigentlich viel zu früh vorne war und ihm St Michel bedrohlich nah auf die Pelle rückte aber der Wallach bäumte sich nochmal kurz auf und der Sieg war ihm nicht mehr zu nehmen. Abgesehen davon, dass uns dieser Erfolg für alle Beteiligten sehr freut, freut uns auch, dass die neue Kooperation zwischen Gerhard Schönigh und Martin Panza - also zwischen Hoppegarten und Belmont Park - mit dem Doppelsieg von Red Cardinal einen schon sehr denkwürdigen Anfang gefunden hat. Das nächste Ziel des Wallachs könnte jetzt im August der Prix Kergolay sein.