Nachschau Hannover 28. Oktober 2018
Es sind ja eher immer die größeren Männer, die mit entsprechender Pose Eindruck schinden können und nicht anders ist es bei den Hengsten. Peppone, der die meisten seiner Mitstreiter deutlich überragte, hatte da natürlich leichtes Spiel aber abgesehen davon, sah er auch wirklich klasse aus. Die Art und Weise, wie er dann gleich seinen ersten Start in einen Sieg verwandelte, imponierte ebenso und gibt über den langen Winter viel Spielraum für Hoffnungen und Vorfreude auf die nächste Saison.
Wir haben es wahrscheinlich verschrien – unser „Akua'maria ist ja wirklich brav und ganz anders als ihre Geschwister“ war noch richtig verklungen, da saß Jozef Bojko auch schon im Gras. Das, was danach kam, muss als „indisponiert“ abgehakt werden.
Serienheilige lief in etwa so, wie wir uns das im Vorfeld schon gedacht hatten. Aber sie konnte zumindest schon mal Erfahrung sammeln und das wird ihr nächstes Jahr den Anfang erleichtern.
Schon früh im Rennen konnte man sehen, dass bei Bint Samraan nicht alles glatt läuft und so war es dann auch. Die Stute wurde vorne an der Aussenseite angaloppiert und das an einer Stelle, die sehr schmerzhaft ist. Den Start muss man leider ebenfalls abhaken.
Toll gelaufen dagegen ist Shining Emerald und bewies einmal mehr seine Charakterfestigkeit denn der Schimmel hustete nach dem Rennen und als man ihn spiegelte, war eine Verschleimung zu sehen. Unter diesen Umständen ist der dritte Platz gleich noch mehr wert.
Queens Harbour konnte beim letzten Start ihrer Karriere keine Akzente mehr setzen und ist bereits auf dem Weg nach England.
Optisch machte Sand Zabeel nicht viel her – sie hat schon ordentlich Winterhaar geschoben und im Führring schwitzte sie heftig. Aber dass sie ein „zähes Luder“ ist, wie der Trainer immer über sie sagt, bewies die Poet's Voice-Tochter gleich anschließend als sie mit viel Kampfgeist aus schon fast aussichtloser Position doch noch zur Siegerin avancierte. Eine tolle Leistung von Pferd und Reiter.
Das mit Sword Peinture als Überraschungsei ging voll in die Hose. Die Stute hatte mal einen guten Moment, liess danach aber gleich abreissen.
Felora machte es leider nicht viel besser und wird in den nächsten Tagen den Rennstall verlassen.
Das wird La Swala auch und ihr neues Leben ist wie ein Sechser im Lotto. Ihr zukünftiges Zuhause ist das wirklich sehr schöne Gestüt Fohlenhof Hassloch, wo sie in der Warmblutzucht eingesetzt werden wird.