Nachschau Hoppegarten, Krefeld, Rom 28. April 2024
Schönstes Wetter und gute Stimmung in Hoppegarten und auch bei uns sorgte das erste Rennen gleich für gute Stimmung. Von Hope and Believe hatte man ziemlich früh Meinung und nachdem sie Zuhause schon alles so professionell machte, war man entsprechend gespannt, ob sie das auch beim Debüt umsetzt. Die Arbeit daheim und ein Rennen sind immer zwei verschiedene Paar Stiefel und nachdem es dem Trainer einfach widerstrebt, Pferde schon vor dem ersten Start zu puschen, braucht es halt in manchen Fällen entsprechend Geduld. Hopie hat ihre Lektionen aber scheinbar schon gelernt und auch wenn sich Eddie Pedroza sein Reitgeld redlich verdienen musste, kam die Stute zum Schluss noch so gut auf Touren, dass der Richterspruch „sicher“ lautete. Ein hoffnungsvoller Anfang für die Besitzergemeinschaft Stall Route 66/Partner 3.0 rund um Sepp Hellmich.
Gleich darauf nahm Duras den Namen „Fang mich“ sehr ernst und ließ nichts unversucht, ihre Kollegin mit viel Kampfgeist doch noch zu stellen. Es wurde zwar richtig spannend als auch noch die Zielfotovergrößerung herangezogen werden musste aber eigentlich gingen wir davon aus, dass sich Duras mit dem zweiten Platz zufrieden geben muss. Umso größer die Freude, dass es dann doch noch mit einer „Nase“ gereicht hatte, wie Hope and Believe beim ersten Lebensstart die Maidenschaft abzulegen.
Für Wacadia, die zweite Protagonistin in dieser Prüfung, wurde es leider schon im Vorfeld unnötig aufregend. In ihrer ersten Führringrunde ging der Lautsprecher genau da los als sie ihn passierte, was sie schon sichtlich irritierte und dann erschrak sie sich ganz fürchterlich vor dem Kameraturm am Ende des Führrings, der sehr nah an den Rails steht und bereits öfters für Ärger bei den Pferden gesorgt hatte. Wacadia, sonst ein mehr als entspanntes Wesen, wollte sich gar nicht mehr einkriegen, brachte ihre Betreuerin Anett Keller zu Fall und riss sich los. Die Stute konnte zwar schnell wieder eingefangen werden aber sie hatte sich ein Eisen abgerissen und musste erstmal wieder neu beschlagen werden. Auswirkungen hatte dieser Vorfall Gott sei Dank keine und die Fährhoferin lief eigentlich genau so, wie im Vorfeld gedacht und das geht für uns vollkommen in Ordnung.
Kurz war sie in Front und man hatte schon die Hoffnung, mit der Titelverteidigung von Team Valor könnte es im Altano-Rennen klappen aber dann musste Crystal Estrella doch noch abreissen lassen. Mit dem dritten Platz als Vorbereitung für das Oleander-Rennen sind wir aber sehr zufrieden.
Für Quebueno haben wir leider kein Patentrezept, wie man ihn als viel zu schlauen Hengst dazu bringen könnte, sein Potential im Rennen auszuspielen.
...“ in dieser Prüfung ist viel Meinung und wird erfahrungsgemäß von guten Pferden gewonnen“ - nach dem Sieg von Any Moon, der fast schon wie ein Außerirdischer durchs Feld rauschte, kann man das nur unterstreichen. Umso mehr kann man mit dem dritten Platz von Laxxio, der im Kopf immer noch sehr verspielt ist, zufrieden sein.
Alle Gegner waren schon am Start gewesen und hatten entsprechend Kondition, was die Sache für einen Jahresdebütanten natürlich nicht ganz einfach macht. Aber Ghorgan schlug sich in dieser klassischen Prüfung unter diesen Umständen als Dritter mehr als wacker. Sein nächstes Ziel ist das Mehl-Mülhens-Rennen in Köln.