5. November 2012 - 8:53
Nicht jedes Wochenende kann so laufen wie die vergangenen aber etwas mehr hatte man sich im Vorfeld dann schon versprochen.
Am Samstag war bereits Lana Jolie in Mailand unterwegs. Leider war ihr der Sieg im Listenrennen als schöner Abschluss ihrer Karriere nicht vergönnt aber die Stute offenbarte einmal mehr unglaublichen Kampfgeist und Moral. Da Lana keinen Speed besitzt, übernahm Eduardo Pedroza mit ihr sofort das Kommando und die beiden kamen mit einem moderaten Vorteil in die Gerade aber als die Gegner von hinten aufrückten, hatte man das Gefühl, der Weg ins Ziel wird immer länger und nicht kürzer. Kurz vor dem Pfosten wurde Lana Jolie dann von Reyal gestellt aber auch wenn sich sie mächtig aufbäumte, musste sie sich letztendlich mit einem kurzen Kopf geschlagen geben. Besitzer Hans Wirth meinte anschließend, die Stute wäre so eine treue Seele und dafür würde er ihr nun auch einen tollen Mann aussuchen.
Lacara hatte erhöhte Temperatur und musste kurzfristig gestrichen werden.
Am gestrigen Sonntag blieben dann alle Starter mehr oder weniger unter den Erwartungen.
Am ordentlichsten lief noch Dr. H.-G. Stihls Rockmount River, der sich bei seinem Erstauftritt in Deutschland als Dritter wacker schlug und bei dem auf jeden Fall noch Luft nach oben ist. Gut möglich, dass er diesen Monat nochmal an den Start kommt.
„Das habe ich verputzt“ - O-Ton Jozef Bojko nach seinem Ritt auf Leo el Toro. Für uns war der Gegner Schulz und so machte sich Jozef vom letzten Platz kommend frühzeitig auf diesen zu stellen und während er sich dann mit Eugen Frank an den Außenrails heftig duellierte, ging innen die Post ab. Irgendwann war das Pulver der beiden verschossen und was blieb, war ein vierter und fünfter Platz. Der Kommentar des Trainers/Besitzers/Züchters hierzu ist nicht druckfähig.
Auch wenn es für die Fährhoferin La Sabara ein großer Sprung vom Sieglosen- ins Listenrennen war, diese Vorstellung hatte überhaupt nichts mit ihrer gezeigten Arbeitsleistung gemein. Nachdem die Stute schon aus der Maschine raus geschlagen war, wurde sie nach den Rennen gespiegelt um der Sache auf den Grund zu gehen. Es wurde dann zwar eine Verschleimung festgestellt aber die ist nicht so gravierend um damit ihr blasses Laufen zu begründen, vielleicht klärt sich die Ursache in den nächsten Tagen.
Ebenfalls etwas schwach lief Path Wind, die zwar zur Stelle war aber dann nicht so recht weiterkam. Der Versuch auf Listenebene hatte sich angeboten aber nun geht die Stute erstmal in Winterruhe und das mit dem Blacktype wird dann nächste Saison in Angriff genommen.
Waldpark und Monami in Rom - die beiden hätten eigentlich noch für einen guten Abschluss sorgen können aber das war dann auch nicht das, was man sich vorgestellt hat.
Waldpark hatte, ebenso wie Monami, einen tadellosen Rennverlauf, lief als Vierter nicht schlecht aber eben auch nicht richtig gut. Auf Monami hatte der Trainer im Vorfeld richtig Bock aber ihr fehlte dann im Endkampf die gewohnte Spritzigkeit und sie endete als Fünfte.