Vorschau Dresden 18. November 2020
Im Preis der Mitteldeutschen Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen e.V trägt Rennstall Darbovens Sir Vulcano das erste Mal Seide und wir hoffen natürlich, sein erfolgreicher Bruder Sir Polski ist dabei Ansporn und keine Bürde. Auf der Bahn zeigt sich „der Sir“ eigentlich immer easy aber ist der Sattel mal runter, weiss man oft nicht, hat er jetzt Angst oder ist er nur stur. Da will er mal hier nicht hingehen, dann dort nicht, an einem Tag ist dieses und jenes kein Problem, am nächsten Tag schon. Aber auch wenn er manchmal noch etwas unausgegoren agiert, hat er doch schon Talent erkennen lassen und morgen soll er dann in Ruhe – wenn ihn all das Ungewohnte nicht vollkommen aus der Fassung bringt - auf die Beine kommen und was lernen.
Sich zweijährig mit einer Gruppe-Platzierung in die Winterpause zu verabschieden, nährt natürlich Hoffnung auf die kommende Saison und als Team Valors Kingstar in dieser dann auch gleich mit einem Sieg startete, war das wirklich vielversprechend. Danach kam aber irgendwie der Motor ins Stocken und der Evasive-Sohn konnte die in ihn gesetzten Erwartungen nicht ganz erfüllen. Im Spätsommer diesen Jahres siedelte er nach Ravensberg über und brauchte erstmal Zeit um anzukommen. Der King ist ein nicht ganz einfacher Charakter, braucht viel Vertrauen zu seinem Reiter und wenn ihm was nicht passt, kann er auch schnell unwirsch werden. Meist sitzt Norman Richter im Sattel und es scheint, als hätten die Beiden mittlerweile einen Weg gefunden, gut miteinander auszukommen. Für seinen ersten Start nach der Pause wäre dem Trainer ein Altersgewichtsrennen lieber gewesen aber was passendes war weder hier, noch in Frankreich zu finden und so wird der Hengst im Wettstar Grosser Dresdner Herbstpreis seine Box beziehen. Eine Prognose abzugeben ist schwer und wir schauen jetzt einfach mal, wohin er läuft.