1. August 2016 - 10:15
Gibt eine Dreijährige ihr Lebensdebüt erst im August, ist sie entweder ein spätes Mädchen oder sie hatte gesundheitliche Probleme. Bei Stall Salzburgs Johara trifft weder das eine, noch das andere zu - sie war einfach nur stur wenn es um die Startmaschine ging. Sie bezog zwar ohne großes Tamtam ihre Box aber danach ließ sie sich, fast im Zeitlupentempo, auf den Boden plumpsen und harrte der Dinge, die da kommen. Johara gehörte zum letzten Jahrgang, den unsere Mitarbeiterin Jenny Müller noch in ihrer Zeit auf Gestüt Karlshof betreute, und sie erzählte, dass die kleine Madame das auch schon als Fohlen so handhabte wenn ihr etwas nicht passte. Da man mit in der Startmaschine liegenden Pferden eher selten etwas anfangen kann, übernahm Monty Roberts Co-Guru Simon Stokes das Zepter und Johara verbrachte einige Wochen auf Gestüt Fährhof. Es scheint funktioniert zu haben, sie läuft ihm hinterher wie eine Puppe und legt sich auch nicht mehr hin.
Wenn die New Approach-Tochter heute im Preis der Kölner Partnerstadt Peking dann endlich ihr Debüt geben kann, wird sie Meister Stokes dabei auch begleiten. Über mögliche Chancen machen wir uns im Moment noch keine Gedanken, für's Erste freuen wir uns schon wenn es sich Johara nicht auf dem Kölner Geläuf bequem macht und sie danach auch noch einen guten Rennverlauf hat.