Für Schimmel hegt der Trainer bekanntermaßen eine ganz besondere Vorliebe und so gefällt ihm die von Gestüt Hachtsee gezogene King‘s Best-Tochter Princess Kaiulani natürlich auch sehr gut. Eine Stute mit schönem Rahmen und einem sehr umgänglichen Wesen.
Ihr High Chaparral-Halbbruder Petit Chevalier, der einige Rennen später im Hessen-Pokal ebenfalls an den Start kommt, debütierte erst dreijährig und die Prinzessin ist vom Typ her auch nicht unbedingt eine Zweijährige aber nun soweit, dass sie den nächsten Schritt machen kann und dann soll sie das auch tun.
Man hat als Debütant nicht zwangsläufig die schlechteren Karten, muss man sich mit bereits erfahrenen Kollegen messen aber Princess Kaiulani fehlt es nicht nur an Routine sondern auch noch ein bißchen die Spritzigkeit, welche aber auf der für Youngsters doch etwas ungewöhnlichen Distanz von 2000m wahrscheinlich nicht unbedingt gefragt ist. Wie dem auch sei, die Stute wird sich ordentlich vorstellen.
Gleich anschließend gibt es dann hoffentlich keinen Mißklang sondern ordentliche Musik - Chopin wird im ww.german-tote.de-Rennen versuchen, das zu Ende zu führen, was ihm beim Debüt noch verwehrt blieb. Dass sich der Graditzer bei diesem Start in Baden-Baden nicht blamieren wird, davon sind wir ausgegangen, aber dass er gleich so verbissen dem Sieger Saratino auf den Zahn fühlen kann, das hat uns dann doch sehr überrascht und natürlich auch begeistert.
Der Santiago-Sohn hat so gearbeitet, dass man mit einem guten Gefühl antreten kann aber keiner seiner Kollegen wird ihm den Sieg freiwillig hinterherschmeißen und Alissio könnte ihm das Leben besonders schwer machen.
Das Wetter in Krefeld war schöner als die Resultate an diesem Sonntag.
Opatja sah im Führring zwar bestechend aus aber im Rennen hatte sie dann nicht viel zu bieten und wir werden nun versuchen, für sie einen guten Platz als Reitpferd zu finden.
Dass es mit Höchstgewicht nicht leicht für Raipur werden würde, war im Vorfeld schon klar aber er wirkte auch insgesamt nicht zwingend und blieb unter seinen Möglichkeiten.
Mit dem Aussenseiter-Sieg von Flamingo Star endete das Ratibor-Rennen und bescherte damit Areion, nach Limario im Winterfavoriten, erneut einen der Big Points bei den Zweijährigen.
Er musste allerdings hart kämpfen da ihm Protectionist, der im Rennen schon noch auch Unreife erkennen ließ, nichts schenkte und dem Monsun-Sohn fiel mit diesem denkbar knappen zweiten Platz auch kein Zacken aus der Krone.
Lief bei der Abschlussarbeit noch Stellato seinem Kollegen Protectionist vor die Füße, war es im Rennen Protectionist, den Eduardo Pedroza nicht ganz gerade halten konnte und Stellato im Einlauf die Bude zumachte, was Jozef Bojko dazu zwang, den Hengst nochmal neu aufzunehmen. Ob der Fuchs ohne diese Behinderung eine entscheidende Rolle gespielt hätte, bezweifeln wir. Stellato ist als leichtfüssiger Galoppierer bekannt aber heute machte er einfach zu viele Fehler, fühlte sich auf dem aufgewühlten Geläuf ganz offensichtlich nicht so wohl und endete als Fünfter. Nur ein kleiner Trost aber für die Behinderung wurden ihm zumindest €1.000 Gewinnausgleich zugesprochen.
Wie auch immer das Rennen endete, von Protectionist und Stellato werden wir nächste Saison bestimmt noch das ein oder andere hören.
Man freut sich natürlich auf die ersten freien Wochenenden aber jedes Jahr um die gleiche Zeit kommt dann trotzdem auch diese gewisse Betrübtheit auf wenn es definitiv dem Ende der Grasbahn-Saison zugeht. Und das ist dieses Jahr auch nicht anders als sonst.
Die Fotos sind auch nicht mehr immer die aktuellsten aber für Aufnahmen bei den Lichtverhältnissen zu dieser Jahreszeit ist das vorhandene Equipment leider nicht geschaffen.
Eine Möglichkeit für Opatja gibt es nochmal im Preis der ELMO VOSS GmbH & Co.KG, einem Agl. IV über 2050m, in dem sich gleich 16 Kontrahenten um den Sieg bemühen werden. Die Saison ließ sich für die Black Sam Bellamy-Tochter mit einem Sieg und einem zweiten Platz gleich ganz gut an aber bei ihrem Start danach in Köln vertrat sich die Stute und zuletzt in Hoppegarten war sie Jennifer Knorrenschild anvertraut, die vor Beendigung ihrer Lehre noch einen Ritt absolvieren sollte. Dieses Mal sitzt Jozef Bojko im Sattel und da er vom letzten Wochenende noch was gut zu machen hat, hat er für einen optimalen Rennverlauf und die bestmögliche Platzierung zu sorgen - sprich, er muss alles geben. Das hat er zugesichert ...
Im Preis vom Autohaus Link - 75 Jahre Tölke + Fischer Gruppe ist Gestüt Fährhofs Raipur unterwegs. Der optisch sehr auffällige Monsun-Sohn konnte nach seinem zweiten Platz beim Debüt, wo er noch sehr unreif agierte, nicht mehr an diese Leistung anknüpfen. Leichter als zuletzt in Düsseldorf, wo er ebenfalls Höchstgewicht trug und Vierter wurde, ist es dieses Mal allerdings auch nicht und so lassen wir uns einfach überraschen.
Zwei Stallgefährten treffen sich im Großer Preis der Wohnstätte Krefeld Wohnungs-Aktiengesellschaft - Herzog von Ratibor-Rennen und unterschiedlicher können Pferde kaum sein.
Drei Listenrennen und viele Gäste aus dem Ausland - das verspricht zum Ende der Saison nochmal ein spannender Renntag in Hannover zu werden.
Im Laufe der letzten Jahre fanden immer wieder Pferde von Dr. H.-G. Stihl ihren Weg nach Ravensberg aber mit besonders viel Fortune war die ganze Sache bis jetzt nicht gesegnet. Der erste Start nach längerer Zeit, Snowy River in Mülheim, ging dann auch gleich richtig in die Hose aber mit Rockmount River im wollen wir versuchen, den Spieß zu drehen. Der noch sieglose Rock of Gibraltar-Sohn ist ein toller Typ und hat sich in der Arbeit von seiner besten Seite gezeigt. Jozef wird ihn reiten und die drei Siegen in Halle und München haben ihn bestimmt so motiviert, dass ihm vielleicht auch noch Flügel wachsen.
Das Eigengewächs Leo el Toro debütierte als Dritter hinter Erlkönig und Saloon Day nicht schlecht und mit gutem Willen kann man den vierten Platz von Saloon Day im Münchner Auktionsrennen als Aufwertung dieser Form werten. Leo sollte eigentlich schon früher wieder an den Start kommen, musste aber wegen einer Hufverletzung aussetzen. Im Preis vom Gestüt Brümmerhof hoffen wir nun, dass der junge Mann was für die Statistik seines Züchters, Besitzers und Trainers tut. Der Gegner ist für uns Schulz, der bis vor Kurzem noch bei uns stand und immer als Pferd mit sehr viel Vermögen galt.
Noch eine, die als Dritte ansprechend debütierte, ist die Fährhoferin La Sabara. Die Sabiango-Tochter sah schon wie die Siegerin aus, wurde dann aber müde und konnte dem Ansturm ihrer Gegner nicht mehr standhalten. Auch wenn sie das Rennen enorm weitergebracht hat, ist es natürlich schon ein großer Sprung, den sie im Campanologist-Cup, ein Listenrennen für Stuten, zu bewältigen hat und eine Platzierung wäre da schon ein Erfolg.