Zusammen mit Salvador kam auch Sanogo, ebenfalls in Besitz von Rashit Shaykhutdinov, nach Ravensberg und er ist ein echt proper Kerlchen.
Lässig und auf angenehme Art von sich überzeugt, dazu ausgestattet mit einem attraktiven Körper gehört der Shirocco-Sohn zu den Gerald Butlers dieser Welt und er macht den Eindruck, als könnte er noch was bewegen.
Sanogo war bei Jean-Claude Rouget zwei- und dreijährig siegreich und konnte sich mehrmals platzieren. Da er in Frankreich ein Handicap hat, wird er wahrscheinlich auch weiterhin dort zum Einsatz kommen.
Ein ganzer Schwung Urlauber kam vorletzte Woche von Petra Manzay‘s „Holiday Camp“ im badischen Waghäusl und einer davon war Rashit Shaykhutdinovs Monsun-Sohn Salvador, der zuvor in Frankreich von Jean-Claude Rouget trainiert wurde.
Nach einem Sieg und mehreren Platzierungen holte man ihn zurück nach Deutschland, wo er kastriert wurde und sich einige Monate auf der Koppel erholen konnte.
Salvador‘s Mutter Salka, eine ungeprüfte Doyoun-Tochter aus der Slawa, ist ein Schlenderhaner Gewächs und unter der Regie von Dr. Klaus Schulte u.a. war gleich ihr zweites Produkt ein Volltreffer - Sorrent, ebenfalls von Monsun, ist die Winterkönigin von 2004.
Ein ausgesprochen sympathisches Pferd ist der von Gestüt IDEE gezogene und im Besitz von Hannes Gutschow und Marco Tomenzoli stehende Sholokhov-Sohn Russian Khan.
Der noch ungelaufene Halbbruder zu Russian Tango und Russian Song hatte so einige Kinderkrankheiten auszukurieren und ist aber auch insgesamt ein spätes Pferd.
Selbst jetzt als Vierjähriger wirkt er noch sehr babyhaft und das ein oder andere Mal sieht man ihm direkt an, dass er sich fragt, was machen die hier eigentlich?
Die Rennkarriere der Fährhoferin Paragua ließ sich mit einem Sieg beim Debüt zweijährig und gleich noch einem beim ersten Start dreijährig gut an und auch als sie im Hoppegartner Derby Trial nur sehr knapp geschlagen Vierte wurde, war man sich sicher, dass die Stute ein super Jahr vor sich hat.
Aber danach war die etwas Luft raus und die folgenden drei Starts verliefen schon enttäuschend. Die Stute schaffte es einfach nicht mehr, die guten Arbeitsleistungen dann auch im Rennen umzusetzen.
Mittlerweile ein richtiger Schimmel ist Stall D‘Angelos Sakhee-Sohn Nice Danon geworden. Der Vierjährige hatte letztes Jahr eine durchwachsene Saison aber auch nicht immer das Glück an seiner Seite.
Eine tolle Partie lieferte er aber auf jeden Fall im Mailänder Listenrennen Premio d'Estate C.Naz, als er groß kämpfend auch nach Zielfotovergrößerung nicht von seinem Kontrahenten getrennt werden konnte.
Die ersten Arbeiten hat er schon absolviert und das sah nicht schlecht aus.
Des Trainers heiligen Rasen hat er auch schon getestet als er vorletzte Woche seinen Reiter absetzte und mit viel Freude im Renntempo um die Grasbahn galoppierte. In der Regel suchen die Pferde dann die Nähe ihrer Kollegen und lassen sich dort wieder einfangen aber Nice Danon ignorierte diese Möglichkeit, tobte sich so richtig aus und suchte sich danach einen Platz, wo er erstmal in Ruhe grasen konnte bevor er sich dann doch widerstandslos abführen ließ.
So ganz konnte Rennstall Darbovens Azamour-Sohn Mi Senor seiner guten Einschätzung in der vergangenen Saison nicht gerecht werden.
Es hakte mal hier und mal da, Rennen zu langsam, Position zu unglücklich, wie es halt manchmal so ist. Dem robust gebauten Kerl fehlte auch oft der letzte Tick mal so richtig über die Klinge zu springen und letztendlich war nicht mehr als ein Sieg und Platzierungen drin.
Am zweiten Weihnachtsfeiertag jedoch drehte er dann in Neuss, ähnlich seinem Sieg in München, so richtig auf und kam hochüberlegen zu seinem zweiten Erfolg. Zusammen mit Kings messenger, der an gleichem Tag ebenfalls punkten konnte, sicherte Mi Senor mit diesem Sieg auch das Championat 2011.