Im März letzten Jahres schrieben wir, dass die Etzeanerin Monami wahrscheinlich nicht zu der frühreifen Sorte gehört und wir nicht sicher sind, ob sie zweijährig überhaupt an den Start kommt.
Da hat sie uns aber eines Besseren belehrt.
Nicht nur, dass sie ihr Debüt Ende September gleich zu einem sehr überlegenen Sieg gestalten konnte, zwei Wochen später avancierte sie im Preis der Winterkönigin mit einem leichten Sieg über ihre Konkurrentinnen zur Jahrgangsbesten
Einige Zeit Zwangspause hatte Dr. Christoph Berglars Mi Dica, die bei ihrem ersten Start in Hannover lahm aus dem Rennen kam da sie sich eine Fissur zugezogen hatte.
Die Stute neigt dazu, auch mal schnell quengelig zu werden und so hatten wir unsere Bedenken wegen der langen Boxenruhe aber nachdem sie ein Quartier mitten im Geschehen bezogen hatte und für entsprechende Unterhaltung gesorgt war, konnte die Zeit dann doch noch ganz gut für sie überbrückt werden.
Sehr aufgeweckt und manchmal auch mit einem gewissen Schalk im Nacken - Gestüt Wittekindshofs Mandachic.
Die Shirocco-Tochter trägt dieses „chic“ nicht ganz unberechtigt in ihrem Namen, sie ist wirklich ein ausgesprochen hübsches Stuten-Modell, alles dran und alles passend. Gewachsen ist sie nicht mehr aber stärker geworden und ihr Herz hat sie auf dem rechten Fleck.
In den ersten Wochen nach ihrem Umzug fehlte dem Brümmerhofer Gewächs Let it be das nötige Vertrauen und Selbstbewußtsein, ist mittlerweile zwar nervlich stärker geworden, wird aber in ihrer Art immer ein sehr waches Mädchen bleiben.
Let it be stammt von Nayef aus der Les Intimes, einer Be My Guest-Tochter, die ungeprüft in die Zucht ging. Ihr bestes Produkt bisher ist der Dashing Blade-Sohn Let‘s Rock, der zweijährig gleich beim Debüt gewann und Dritter im Ferdinand-Leisten-Memorial wurde. In seiner späteren Karriere konnte er sich mehrmals im Agl. I platzieren.
Interessant wird Les Intimes‘ Pedigree mit der Großmutter Mill Princess, die u.a. Astronef, Last Tycoon und Perfect Life brachte, und deren Produkte fast alle frühreife Sprinter waren.
So richtig hat die Bedeutung seines Namens noch nicht gegriffen - Leo Magnus wirkt immer noch etwas schmächtig und es würde ihm gut stehen, würde er ein paar Kilos aufpacken.
Nach seiner Kastration letztes Jahr hatte er einige Zeit Pause und ist so auch noch etwas rückständiger als seine Altersgenossen. Sein ständiger Reiter Ruslan Baytimirov beweist momentan viel Geduld mit dem kleinen Kerl, der nicht so richtig ausgelastet ist manchmal ein echter Rotzlöffel sein kann.
Ein Stute, die dem Trainer sehr gut gefällt, ist Gestüt Ittlingens Lacara. Sie ist eine Enkelin von Laurea, die mit ihren Söhnen Lando und Laroche der deutschen Zucht nachhaltig ihren Stempel aufgedrückte.
Lacara‘s Mutter Lacatena ging ungeprüft in die Zucht und ihr bisher bestes Produkt ist der Green Tune-Sohn Lacateno, der zuletzt Dritter im italienischen St. Leger wurde und aktuell mit einem GAG von 94kg bewertet wird.
Wenn man die ersten und die letzten Fotos von Lacara sieht, mag man gar nicht glauben, dass es wirklich ein und dieselbe Stute ist, sie hat sich innerhalb kürzester Zeit sehr verändert.
Ihr Kopf ist der einer Stute aber ihr Körper wirkt schon fast maskulin und sie ist insgesamt ein ganz toller Typ Pferd geworden.