... ist morgen Camroc - der Wallach konnte wegen Fieber die Reise nicht antreten.
Er ist das, was man als einen echten Hingucker bezeichnet - Springbok Flyer, ein von Newsells Stud gezogener Hengst von Le Havre aus der Serpina. Ingrid und Markus Jooste gehören in Südafrika zu den ganz großen Besitzern im dortigen Rennsport und lassen seit letztem Jahr auch in Deutschland trainieren.
Serpina‘s bestes Produkt bisher ist Sanjii Danon, der Big Shuffle-Sohn konnte sich nicht nur mehrmals auf Gruppe-Ebene platzieren, er scheint auch ein hartes Pferd zu sein und läuft bereits die fünfte Saison.
Im das neue Welle Auftaktrennen geht Springbok Flyer nun das erste Mal an den Start und wir sind gespannt, wie er sich anstellt. Er steckt noch etwas in der Pubertät und weiß oft nicht genau, ist er noch Bubi oder schon junger Mann. Wir sind uns da auch nicht ganz sicher aber ob nun so oder so, der Hengst wird sich ordentlich vorstellen.
Bis zum Deutschen Derby hatte Stall Leons See the Rock ein straffes Programm und so gab man ihm danach eine längere Pause um sich zu erholen. Im United Charity - Preis der BBAG-Jährlingsauktion geht für ihn aber wieder der Ernst des Lebens los. Beste Form im Feld hat das Höchstgewicht Saratino, sicherer Sieger im letzten Auktionrennen in Avenches und von den leichteren Gewichten könnte vielleicht Joker Hill auftrumpfen. See the Rock‘s Chancen? Er sieht blendend aus, die Arbeiten waren gut und wenn der Rennverlauf stimmt, kann er auch mit nach vorne laufen.
Wie schnell die Zeit rast - jetzt steht schon wieder das „Herbst-Meeting“ in Baden-Baden vor der Tür und nach dem Großen Preis ist der Zenit des Rennjahres definitiv überschritten. Es sind einige Pferde diese Woche am Start und wir werden versuchen, das Beste daraus zu machen. Schon allein um Christa Germann‘s Urlaubskasse aufzustocken - die ewige Optimistin sieht ihren Stall als Meetings-Champion und hat sich darauf Festkurs 100:10 geholt.
Stall Floridas Laquiella machte beim Debüt in Krefeld wenig Federlesen mit ihren Gegnern und legte recht überzeugend ihre Maidenschaft ab. In der J. Safra Sarasin Trophy geht es für sie gleich im Agl. III weiter und Eduardo Pedroza hat so viel Mumm, dass er für diesen Ritt auch richtig schwitzt um die geforderten 54,5kg bringen zu können. Die fehlende Routine ist aber natürlich schon ein Manko.
Nur noch 10:10 gab es für Anakin Skywalker im Juwelier Grabbe Cup aber so überlegen wie der Toto es meinte, war die Angelegenheit dann doch nicht. Der Hengst war nicht ohne Grund bisher noch sieglos und zeigte auch bei diesem Einsatz, dass er sich mental einfach selbst im Weg steht. Potenzial hätte er auf jeden Fall aber er ruft es halt nicht ab und so sollte man vielleicht eine Kastration in Erwägung ziehen um ihm das Leben zukünftig leichter zu machen.
Erneut wenig Lust Einsatz zu zeigen hatte Zareen und wechselte daraufhin gleich nach dem Rennen den Besitzer.
Schon vor dem Rennen war zu befürchten, dass es für Monastrella , im wahrsten Sinne des Wortes, kein leichter Gang werden würde - die Stute mochte die feste Bahn überhaupt nicht und galoppierte schon sehr vorsichtig auf. Das wurde im Rennen natürlich nicht besser und auch wenn Eddie noch sein Bestes versuchte, mehr als der vierte Platz war nicht drin.
Er ist ja sehr geduldig, der Trainer, und mit dieser Eigenschaft hat er auch versucht seinem wilden Jäger über alle möglichen Klippen des Lebens zu helfen aber Wild Hunter will wahrscheinlich einfach kein Rennpferd sein und das muss man dann auch akzeptieren. Der Wallach wurde in bewährte Hände übergeben, geht erstmal auf die Wiese und wird dann Reitpferd.
Ein paar Wochen ruhiger musste mit Stall Neckars Neckara gemacht werden da die Stute mit einem Infekt von ihrem Einsatz in Düsseldorf zurück kam. So ganz stimmte das Laufen auch nicht mit ihren Trainingsleistungen überein und man rechnete nach dem Rennen schon damit, dass vielleicht irgendwas im Busch ist und man sollte Recht behalten. Wobei die Form im Nachhinein durch den Listen-Sieg von Duchess Lemonade durchaus aufgewertet wurde und der dritte Platz in Ordnung geht. Die letzte Arbeit hat gut gefallen und Neckara sollte im Beste-Bank-GOLD-Rennen mit sehr guten Chancen unterwegs sein.
Nur gute Formen kennt die Fährhoferin Patuca. Die Stute ist ein hübsches, fast schon zartes Mädchen, das lange brauchte um richtig Vertrauen zu fassen und so wurde sie auch immer sehr behutsam vorbereitet. Mit ihrer Abstammung ist Patuca natürlich prädestiniert später mal die Stutenherde ihres Besitzers zu verstärken aber die Voraussetzung hierfür heißt Blacktype. Im Großer Sparkassenpreis - Preis der Stadtsparkasse Düsseldorf wird die Teofilo-Tochter das erste Mal auf höherem Parkett ihr Glück versuchen. Die Chancen sind morgen vielleicht noch nicht so zwingend aber die Stute wird, wie auch bei ihren Starts zuvor, in diese Aufgaben reinwachsen.
Richtig Mumm und gut ausgebildete Beinmuskulatur sind bei Cioccomimi gefragt - die Stute von Stall Blankenese ist ein echter Teufelsbraten und eine tägliche Herausforderung für ihren Reiter. Es gibt kein Gebüsch, in dem sie noch nicht gewesen wäre, siehe hier, und mit ihr auf die Bahn zu kommen, ist jedes Mal wieder interessant anzuschauen. Ist sie aber dann mal da, wo sie hin soll, überzeugt sie mit schöner Galoppade und hat auch schon Talent verraten. Im Der Audi quattro Winners - Cup gibt sie ihr Debüt aber Gedanken über Chancen machen wir uns im Moment noch keine, wir machen erstmal ein Kreuzzeichen wenn Mimi wohlbehalten in ihrer Startbox verstaut ist.