Alle Formalitäten sind seit heute erledigt und somit ist es amtlich - Black Arrow wird morgen Ravensberg verlassen und über England weiter nach Hong Kong reisen.
Zukünftig unter der Regie von Andreas Schütz soll ein Start im dortigen Derby die nächste Aufgaben für den Teofilo-Sohn sein.
Im Großer Preis der Braunschweigischen Landessparkasse versucht sich Stall 5-Stars Fly Osoria in einem der Superhandicaps, welches mit lukrativer Dotierung aufwarten kann.
Entsprechend groß ist die Gegnerschaft und ganz so einfach wird es die Stute mit dem Gewicht auch nicht haben.
Ihre letzte Arbeit hat allerdings gut gefallen und vielleicht kann sie sich einen der Geldränge sichern.
Hier einer unserer freundlichen Koppelpfleger - ansonsten gäbe es auch dieses Wochenende nur wieder Fotos von Zweitplatzierten.
Für Stall Kaiserbergs Mauriac war der Ausflug nach Hoppegarten natürlich eine ziemlich aufregende Geschichte aber er ließ sich gut händeln und sah im Führring blendend aus. Das Rennen gestaltete sich trotz der kurzen 1200m zu Beginn ziemlich flau und gerade als Jozef Bojko den Hengst etwas zurücknahm, sprang die Siegerin Penelopa ab und um da gleich wieder umzuschalten, fehlte Mauriac einfach noch die nötige Routine. Gelernt hat er einiges bei diesem Start und so kann das beim nächsten Start gleich anders ausschauen.
Ziemlich schmerzhaft endete Ever Strong‘s Einsatz im Super-Handicap da er sich kurz nach dem Start selbst griff und sich dabei vorne rechts einen richtigen Cut zuzog. Dass er sich trotzdem noch bis auf den fünften Platz kämpfte, zeigt wieder mal mit wie viel Herz der kleine Kerl bei der Sache ist.
Schon wenn er in den Führring kommt, ist Sunrace Stables‘ Earl of Tinsdal eine sehr imponierende Erscheinung und macht ordentlich was her und dass er sich auch international nicht zu verstecken braucht, hat er gestern erneut im 122. Grosser Preis von Berlin bewiesen.
Andrasch Starke schlug an der Spitze einen moderaten Takt an und bis Mitte der Gerade sah das auch richtig gut aus aber dann kamen von hinten die Räuber und man hätte darauf wetten können, dass dieses Mal nicht mehr als ein vierter Platz drin ist. Aber damit wollte sich der Black Sam Bellamy-Sohn nicht zufrieden geben und rackerte sich auf den letzten Metern wieder bis auf den zweiten Platz vor. Hinter einem überlegenem Sieger wie dem französischen Gast Meandre an diesem Tag wohl das bestmögliche Ergebnis und damit kann man auch wirklich zufrieden sein.
Seine Züchterin und Besitzerin, Ute van Elsbergen, nennt ihn „Zausel“ und als er in den Rennstall einrückte, war das ein sehr passender Name für ihn - Mauriac, ein Clodovil-Sohn aus der Moonlight Dance. In der Schule müsste er wahrscheinlich das ein oder andere Mal wegen Stören des Unterrichts in der Ecke stehen, ist dabei aber so charmant, dass die Lehrerin ob dieser Maßnahme sicherlich mehr leiden würde als er selbst. Ein bildhübscher Kerl, nicht untalentiert und als Erstling auf jeden Fall sehr gut gelungen.
Im Kincsem-Rennen beginnt nun für ihn der Ernst des Lebens und auch wenn das Laufen unseres ersten Zweijährigen-Starters Wild Hunter mit Schienbeinen entschuldigt ist, halten wir uns mit Prognosen zurück und warten einfach mal ab.
Eine tolle Besetzung hat das Internationales Super-Handicap, ein Agl. I über 1800m, gefunden und einer, der erst vor Kurzem ein ähnliches Rennen für sich entscheiden konnte, ist Manuela Sohls Lomitas-Sohn Ever Strong. Es ist nicht viel dran an ihm, manchmal sieht er aus wie ein echter Hungerhaken und so erstaunt die Zähigkeit des kleinen Kerls umso mehr. Ever ist erneut mit einem verlockenden Gewicht unterwegs und er sollte das, zumindest für eine der vorderen Platzierungen, nutzen können.
Brauchte Earl of Tinsdal im Gerling-Preis noch etwas Anlauf, konnte er sechs Wochen später im Gran Premio de Milano schon wieder in alter Klasse auftrumpfen und brachte dieses Gr. I-Rennen in sehr souveräner Manier an sich. Auch wenn sie nicht mit uns sprechen können, verraten einige Pferde durch ihr Verhalten dann doch schon das ein oder andere und nach seinem Start in Köln war der Earl ausgesprochen grantig. Eine Laune, die ihm eigentlich so nicht zu eigen ist. Aber das hat sich mittlerweile gegeben und er ist wieder der freundliche und in sich ruhende Geselle, den man kennt. Im 122. Grosser Preis von Berlin muss er sich nun u.a. dem aktuellen Sieger des Grand Prix de Saint-Cloud, Meandre, stellen und das wird für keinen der Protagonisten ein Spaziergang.
Er sollte bei seiner Abschlussarbeit nicht viel machen aber die Art und Weise war schon sehr abgeklärt und wenn der Trainer zufrieden lächelt, ist alles gut.
Liberta, die den Trainer scheinbar beständig um den Finger wickelt und eine gewisse Narrenfreiheit besitzt, ist immer noch sieglos und wird nun im Preis des GCD - Brigitte Hoffmann Memorial erneut versuchen, dieses zu ändern. Wenn sie denn kichern könnte, würde sie das jetzt wahrscheinlich tun.
Die Fährhoferin La Caldera ist ein spätes Mädchen und gestaltet die tägliche Trainingsarbeit auch noch immer sehr aufwendig.
Ihre Mutter La Candela war zwar selbst nur ein kleiner Flummi, produziert aber mitunter ziemlich kräftige Brocken und auch La Caldera ist für eine Stute nicht gerade ein zierliches Ding. Die Hernando-Tochter muss sich nun einfach über ihre Einsätze besser formieren und den nötigen Schliff holen.
Das Rennen in Köln hat sie auch schon einen Schritt in die richtige Richtung gebracht und wir denken, im Junicke-Bening-Preis sollte sie bereits ein besseres Bild abgeben.