In den nächsten Tagen stellen wir Ihnen noch ein paar Zweijährige vor, die erst in den letzten Wochen ihre Box auf Ravensberg bezogen haben. Dann sind wir durch mit der Stallparade 2012 und hoffen, dass alle Protagonisten gesund bleiben und für Freude sorgen!
Antonella - bildhübsch und kapriziös, die Doyen-Tochter aus der Alexa lässt sich auch von niemanden die Butter vom Brot nehmen und sagt ganz deutlich, was ihr passt und was nicht.
Sie wird in den Farben von Freunden rund um Züchterin Doris Schmidt laufen, welche auch schon im Besitz der Mutter Alexa und der Großmutter Arween war.
Am Stallnamen, unter dem die Stute später Rennen bestreiten soll, wird momentan noch gebastelt.
Arween, in der Handicap-Klasse zu Hause, hat vier Produkte auf der Bahn und drei davon konnten durch Listen-Platzierungen Blacktype erringen. Ihr Erstling Artos Dream, ein Goofalik-Sohn, war zudem offensichtlich auch ein hartes Pferd, der bis siebenjährig immerhin 58 Starts absolvierte.
Alexa, von Areion stammend, war auf Distanzen von 1100 bis 1600m unterwegs und scheinbar unkompliziert, was Bodenverhältnisse anging - sie gewann auf guter, wie auch auf weicher Bahn.
Ausgesprochen viel Geduld beweist Sibylle Missmahl aber sie ist Ärztin und vielleicht auch deshalb Kummer gewohnt - ihre mittlerweile sechsjährige Black Sam Bellamy-Tochter Opatja ist immer noch sieglos.
Man muss allerdings auch dazu sagen, dass die Stute erst sechs Mal in ihrem Leben am Start war. Die zwei Platzierungen vom letzten Jahr schienen zwar nur als schwaches Licht am Horizont aber immerhin.
Ein Bild von Pferd ist der Areion-Sohn Indomito aber er ist nicht nur schön, er hat auch einen äußerst liebenswürdigen Charakter und der Umgang mit ihm ist immer sehr angenehm.
Nach seinem Dubai-Aufenthalt kam er zu uns nach Ravensberg und hatte erstmal längere Zeit Pause um sich wieder zu akklimatisieren. Im Juni meldete er sich mit einem Sieg im bwin-Sachsenpreis auf Listenebene und auf für ihn ungewohnter Distanz eindrucksvoll wieder zurück und in der Topkapi Trophy, einem Gr. II-Rennen über die Meile, zeigte er dann nochmals eine gute Leistung.
Vom Tellerwäscher zum Millionär - diese Beschreibung wäre jetzt etwas übertrieben aber als Altano zu Beginn seiner Karriere nicht mal ein Sandbahnrennen in Neuss gewinnen konnte, kam man schon etwas ins Grübeln, ob es der ganze Aufwand wert war, den man aufgrund der vielen Zipperleins betreiben musste damit der Wallach überhaupt mal an den Start gehen konnte.
Mittlerweile hat sich der Galileo-Sohn vom Sieglosen- bis zum Gruppe III-Rennen geackert und wie er das italienische St. Leger gewann, war schon sehenswert.
Irgendwann kurz vorm Ziel konnte Jozef Bojko keine Gegner mehr hinter sich ausmachen und befürchtete, er hätte vielleicht Eingangs der Geraden durch eine Behinderung alle Pferde zu Fall gebracht - anders konnte er sich Altano‘s Überlegenheit gar nicht erklären.
Es ist schon fast ein bißchen wie die Rubljowka von Ravensberg und sie wohnen Tür an Tür - Waldpark, Scalo, Earl of Tinsdal.
Einer fehlte allerdings noch bis vor Kurzem aber der ist jetzt auch wieder da, Gestüt Ittlingens Scalo und er sieht blendend aus.
Der Lando-Sohn war letztes Jahr nur drei Mal am Start - sein Debüt gestaltete er standesgemäß mit einem Sieg im Kölner Gerling-Preis, im Gran Premio de Milano wählte sein Reiter Lanfranco Dettori eine sehr unglückliche Taktik und die Niederlage mit Richterspruch „kurzer Kopf“ war ärgerlich.
Im 121. Großer Preis von Berlin musste er der Stute Danedream, die 7kg weniger als er trug, den Vortritt lassen - ihr späterer Sieg im Arc ließ diese Tatsache dann allerdings auch wieder in einem anderen Licht erscheinen.
Allerdings zog sich Scalo in diesem Rennen auch eine langwierige Muskelzerrung zu, so dass seine Saison nach diesem Start frühzeitig beendet war.
Bestechend aussehend und imposant wie eh und je - Rennstall Darbovens Tertullian-Sohn Russian Tango. Der Hengst hat bestens überwintert und wirkt sehr gefestigt.
Wie schon 2010, lief der Hengst auch letzte Saison immer konstant seine Form aus.
Besonders schön war der Sieg im Preis der Deutschen Einheit und das Hoppegartner Publikum zeigte viel Begeisterung als Russian Tango zum zweiten Mal hintereinander dieses Rennen für sich entscheiden konnte.
Wenn alles gut geht, könnte eine erneute Titelverteidigung auch dieses Jahr wieder auf dem Plan stehen.