Wäre er ein Schulbub, bei den Lehrern wäre er sehr beliebt und würde viele Fleißkarten kriegen - Manuela Sohls Ever Strong ist ein echter Musterschüler.
Abgesehen davon, dass er ein ausgesprochen angenehmes und umgängliches Wesen besitzt, hat er auch in seiner Rennkarriere bis jetzt alles richtig gemacht. Dritter hinter guten Pferden beim Debüt und gleich beim zweiten Start konnte er wie erwartet seine Maidenschaft ablegen.
Im German Thoroughbred Marketing-Cup nun haben einige der Protagonisten aktuell gute Formen vorzuweisen und Barosch steht mit 52,5kg natürlich verlockend im Rennen.
Ob Ever Strong gleich noch einen draufsetzen kann, ist nicht gewiss aber auf einen der ersten Plätze sollte er ankommen.
Der Infront Hospitality-Cup ist das Ziel von Stall Wernes Kahoon. Der pfiffige Paolini-Sohn kam vor knapp vier Wochen in Frankfurt zu einem sicheren Erfolg in einem Sieglosen-Rennen. Er ist richtig gut drauf und sollte ebenfalls wieder ganz vorne mitmischen.
Ihr Debüt gibt Stiftung Gestüt Fährhofs Divoka im Preis des Sparkassen Privatkredits.
Die Rainbow Quest-Tochter ist ein eher kleineres Modell und um Routine zu sammeln soll sie jetzt einfach mal den Anfang machen.
Stall D‘Angelos Monje Danon stieß beim Debüt in Hoppegarten auf zwei überlegene Gegner und mehr als ein dritter Platz war für ihn, auch nach dem großen Startverlust, nicht zu holen.
Im Preis der S-Finanzdienstleistungs GmbH - FDL wird er nun versuchen seiner Einschätzung gerecht zu werden.
Nur kurz war man über Earl of Tinsdal‘s Abschneiden im Bavarian Classic enttäuscht - ein Eisenverlust vorne links war Erklärung genug. Allerdings gingen wir davon aus, dass das Malheur eingangs der Zielgeraden passiert sein musste aber das gute Auge von Mitbesitzerin Jana Gutschow erkannte auf Fotos vom Münchner Fotografen Lajos Balogh, dass Earl of Tinsdal das Eisen schon vor dem Rennen verloren haben muss.
Earl hat damit nicht nur bewiesen, dass er hart im Nehmen ist, auch dass er viel Herz besitzt. Noch ist er nicht ganz beschwerdefrei aber es geht ihm schon sehr viel besser und bis zum Derby bleibt ihm auch noch genügend Zeit.
Abgesehen davon, dass Fair Boss im Preis der AXA-Agentur Brausen leicht zum Sieg kam, scheiterte Araldo wie schon vorher befürchtet auch ein bisschen an seiner eigenen Doofheit und agierte im Endkampf sehr babyhaft. Aber auch wenn es dieses Mal nicht gereicht hat die Maidenschaft abzulegen, wird er doch auf jeden Fall von diesem Start profitiert haben.
Als sechstes Pferd kam Gestüt Ittlingens Stromberg in die Gerade und man konnte schon kurz ins Grübeln kommen, ob dieser Zug nicht schon abgefahren ist. Aber Eduardo Pedroza machte mit dem Medicean-Sohn ordentlich Dampf und am Ende hieß der Richterspruch noch „leicht 3 Längen“.
Auch wenn es im Karin Baronin von Ullmann - Schwarzgold-Rennen für Stall Bodegas Taleia nur zu einem fünften Platz gereicht hat, sind wir mit dem Laufen zufrieden. Es war in anspruchsvoller Gesellschaft ihr erster Jahresstart und sie wird auf jeden Fall in diese Klasse hineinwachsen. La Salvita konnte, wie vorher schon vermutet, keine rechten Akzente setzen und Andreas Suborics ließ sie auch früh in Ruhe. Als es vom Termin her gut für einen Aufbaustart gepasst hätte, bot sich die Stute noch nicht so richtig an und so musste sie heute ins kalte Wasser springen.
Nach einem überflüssigen Ausflug nach Krefeld soll es es diesen Sonntag im Preis der AXA-Agentur Brausen ernst werden für Gestüt Ittlingens Araldo. Tahini, der ihn beim Debüt auf den zweiten Platz verwies, konnte letzten Sonntag im Hannoveraner Derby-Trial schon Blacktype erringen. Wenn es bei den Debütanten keine große Überraschung gibt, könnte Nandolo vielleicht am gefährlichsten für Araldo werden oder aber auch seine Unerfahrenheit.
Es flutscht nicht so richtig bei Rennstall Darbovens Mi Senor. Der Hengst hat viel Potential und es fehlt ihm auch nicht an Herz aber insgesamt agiert er in den Rennen immer etwas glücklos. In Bremen wurde er zuletzt auch noch angaloppiert, was im ersten Moment schlimm aussah aber es ist alles gut verheilt. Vielleicht klappt es ja dieses Mal, dass er seine Maidenschaft ablegt obwohl das bei 14 Teilnehmern im Preis der Casino 3000 Wettannahme Ingolstadt auch nicht so einfach werden dürfte.
Autofahrern aus Gütersloh würde man eher nicht empfehlen, den Weg über München nach Hamburg zu nehmen - für Earl of Tinsdal könnte sich diese Route vielleicht als richtig erweisen. Im oneXtwo.com - Bavarian Classic hat sich ein kleines aber feines Feld zusammengefunden und auch wenn es den ein oder anderen heißen Kandidaten gibt, sehen wir den Earl ganz weit vorne.