Den von Pferdewetten.de produzierte Beitrag über Rennstall Wöhler aus der Reihe "Stallcheck", können Sie jetzt auf YouTube sehen. Dazu klicken Sie hier.
Ein Sonntag, der nicht nicht unbedingt das hielt, was er versprochen hatte.
Da muss man jetzt nicht drumherum reden - eine große Enttäuschung war natürlich der vierte Platz von Sundream im Hannoveraner Derby-Trial. Er sprang schlecht ab, hatte dadurch eine äußerst ungünstige Position in einem langsam gelaufenen Rennen, musste weite Wege gehen und zum Schluß fehlte dann einfach die Spritzigkeit. Kein Rennen um daraus schlau zu werden und der Original-Kommentar des Trainers dazu ist zwar treffend aber nicht druckreif. Auch wenn Sundream jetzt nicht so lief, wie wir gedacht hatten, hat er nichts von seiner Hochschätzung eingebüßt.
Navajo Storm gab sich vor seinem Start schon etwas quengelig. Im Einlauf hatte er alles für sich aber er packte nicht so richtig an und wird den nächsten Start mit Scheuklappen aufgeboten.
Govinda's Laufen im Sprintrennen geht mit dem vierten Platz in Ordnung, hatte er einfach auch den Nachteil des Jahresdebüts.
Die Ehre in Hannover rettete Kings Messenger, der sehr souverän zum Zug kam. Es war zwar nur ein Rennen der Kat. F aber wir wollten einfach, dass er Vertrauen gewinnt und Spaß bei der Sache hat. Er ist ein Pferd mit viel Talent und wird auf kurz oder lang in der Liga spielen, die ihm schon letztes Jahr zugedacht war.
Grosser Preis der Landschaftlichen Brandkasse Hannover - das Ziel von Gestüt Graditz‘ Sundream, der zuletzt in Bremen nur am Co-Favoriten Ibicenco scheiterte, der aber auch 3kg weniger Gewicht trug.
Einem Derby-Trial entsprechend, ist auch die Qualität der antretenden Protagonisten. Es sind frische Sieger, sowie vor Kurzem Platzierte dabei und da stellt sich die Frage, wer kann noch einen drauflegen oder wen hat der letzte Start weitergebracht.
Mit den großen Erwartungen ist das immer so eine Sache aber wenn Sundream so gut ist, wie sein Trainer glaubt, dann müssten wir ihn ganz vorne sehen. Oder der Sieger ist noch besser ...
Dr. Berglars Navajo Storm trifft im Preis der VGH-Vertretung Sven Maskolus gleich auf fünfzehn Gegner. Sein Bezwinger beim letzten Start, die Derby-Hoffnung des Rennstall Darboven Polish Vulcano, sehen wir ein Rennen vorher zusammen mit Sundream auf Listenebene.
Bei so einem großen Feld ist der Rennverlauf natürlich nicht ganz unwichtig aber wenn alles glatt läuft, ist Navajo Storm auch wieder ein Pferd für die Dreierwette.
Fantastic News sollte eigentlich schon in Dresden ihre Maidenschaft ablegen aber nach einem ziemlich überpacten Rennen von der Spitze aus stand sie kurz vorm Ziel und wurde noch abgefangen. Ihre Aufgabe im Rennen der KLASSIK Partner ist nicht einfach. Mal sehen, wie sie sich schlägt. Sie wird allerdings nur bei elastischer Bahn aufgeboten.
Gestüt Ittlingens Araldo traf in seinem Bezwinger Tahini wohl auf ein gutes Pferd, der Schlenderhaner wird nicht umsonst im Hannoverschen Derby-Trial aufgeboten werden. Sollte sich dieser Sieg also in irgendeiner Form bestätigen, müsste Araldo im Rennen um den Schluff-Preis der logische Sieger sein. Wie auch Fantastic News wird er nur bei entsprechenden Bodenverhältnissen nach Krefeld reisen.
... geht Manuela Sohls Storming Home-Sohn Empire Storm. Am Freitag wird er im schwedischen Jägersro auf Sand das Pramms-Memorial bestreiten, welches mit einer Dotierung von umgerechnet ca. 112.000€ zu den lukrativsten Listenrennen in Europa zählt.
Die Distanz beträgt 1730m und Steuermann wird Eduardo Pedroza sein. Empire Storm lief zuletzt am 07.04. in Maisons-Laffitte, wo er aber noch keine Akzente setzen konnte.
Mit Lucas Brasi trifft Empire Storm auf den Vorjahressieger, der als absoluter Bahnspezialist gilt und natürlich sind auch noch einige andere mit guten Chancen unterwegs. Stall Steigenbergers Kite Hunter ist ebenfalls am Start, sowie der von Gestüt Karlshof gezogene Amazing Tiger, der aber mittlerweile skandinavische Interessen vertritt.
Gestüt Ittlingens Scalo hat ein Herz für die, die den Nervenkitzel lieben und hat es ja des öfteren schon ziemlich spannend gemacht. Als er aber heute im 76. Gerling-Preis ganz offensichtlich festsaß und das Ziel immer näher kam, blieb einem beinahe das Herz stehen. Man wollte sich schon fast wegdrehen um diese Niederlage nicht mit ansehen zu müssen als Frankie Dettori den Lando-Sohn resolut nach aussen zog und ihn sehr beherzt nach Hause ritt.
Eine tolle Leistung und ein schöner Sieg aber was noch viel mehr imponiert, ist die Art und Weise wie Scalo beschleunigen kann und mit welcher Leidenschaft er sich förmlich in den Endkampf wirft. Er ist daheim so ein phlegmatischer Kerl und seine Reiterin Marketa Cernocka muss ihn manchmal direkt antreiben damit er den richtigen Gang einlegt aber wenn es auf der Zielgeraden zur Sache geht, brennen von einer Sekunde zur anderen alle Lichter und er gibt wirklich alles.
Ebenfalls Grund zur Freude hatte Addi Darboven, der auch selbst vor Ort war, als Russian Tango unter Eddie Pedroza den Preis von Dahlwitz, ein Listenrennen über 2000m, sehr sicher zu seinen Gunsten entschied.