Die Ittlingerin zeigte zweijährig bei ihrem ersten Start in Köln hinter Mahamaya und Reine heureuse eine richtig gute Form. Aufgrund einer Fissur hat sie eine lange Pause zu überbrücken. Aber da ihre Tante Sky Dancing, mit der Startissima sehr viel Ähnlichkeit hat, auch erst vierjährig so richtig durchstartete, haben wir richtig Mumm auf die Stute.
Die bisherige Karriere des vierjährigen Hengstes von Monsun aus der Quilanga verlief etwas unglücklich und er musste immer wieder wegen entwicklungsbedingter Probleme mit dem Training aussetzen. Mit leichteren Aufgaben sollen Routine und Selbstvertrauen gefördert werden.
Der Vierjährige ist noch größer und um einiges stärker gebaut als sein Dashing Blade-Halbbruder Il Divo.
Il Presidente war ständig am wachsen und hat sich, auch für seine mentale Entwicklung, viel Zeit gelassen. Ein Grund, warum er noch nicht am Start war aber die ersten kleineren Arbeiten hat er im März schon hinter sich gebracht und das Ganze sah schon nicht schlecht aus. Das Ziel für ihn könnten dieses Jahr Bumper-Rennen in England sein.
Ein Gewächs aus der eigenen Zucht ist Leo Magnus, "der große Löwe". Der auf Gestüt Ebbesloh geborene Dashing Blade-Sohn aus der La Belle Blue war anfangs etwas schmächtig und sehr schüchtern, so dass er als kleine Orientierungshilfe für sein weiteres Leben diesen Namen bekam.
Als sich die Ravensberger Wiesen wieder mit den auswärts abfohlenden Stuten gefüllt hatten, kam auch Magnus mit seiner Mutter zurück und fand mit Il Comandante gleich einen Verbündeten. Das typisch vorpupertäre Kräftemessen blieb für ihn dabei allerdings leider etwas auf der Strecke. Dem um einiges größeren Comandanten schwante schon früh, dass der kleine Magnus nicht den Hauch einer Chance hat, sollte er einmal ernst machen und ließ ihn somit immer großzügig gewähren, was diesen dann und wann schon mal frustig werden ließ.
Die Wittekindshoferin La Belle Blue ist eine Law Society-Tochter aus der La Dancess, einer Halbschwester von so guten Pferden wie La Blue, Lomita, Le Dancer, Le King und dem unverwüstlichen Le Big.
Eine kapriziöse junge Dame ist die zweijährige Etzeanerin Monami. Ihre Lomitas-Halbschwester ist keine Geringere als Meridiana, die Siegerin in den Oaks d'Itlia und spätere Gruppe I-Siegerin in den USA. Meridiana's rechter Bruder Monje Danon gilt nicht nur als sehr talentiert, er sorgt auch für Monami's Familienanschluss, steht er doch nur einige Boxen weiter. Mutter ist die Dashing Blade-Tochter Monbijou, die sich zweijährig zweimal in Listenrennen platzieren konnte und dreijährig noch zwei Rennen gewann.
Monami's Vater ist Sholokhov, der sich ja 2010 nur um Haaresbreite mit dem Ehrenplatz in der Statistik der erfolgreichsten Vaterpferde zufriedengeben musste.
Die selbstbewusste Stute hat sich überaus schnell eingelebt und beobachtet von ihrer zentral gelegenen Box alles sehr genau - Else Kling entgeht nichts. Auch beim Reiten ist sie sehr wach aber trotz aller Lebendigkeit, ist sie kein frühes Pferd und ob sie dieses Jahr an den Start kommt, wird sich erst noch zeigen.
Ebenfalls aus Gestüt Graditz kommt Saphira. Sie stammt von Choisir, einem für Deutschland eher ungewöhnlichen Deckhengst. Er war Champion-Zweijähriger in Australien und brachte auch später noch entsprechende Leistungen, was aber an sich für die hiesige Seite der Erdkugel nicht unbedingt so von durchschlagendem Interesse wäre. Aber Choisir brachte etwas fertig, was ihm wahrscheinlich so schnell keiner mehr nachmacht. Abgesehen davon, dass er das erste australische Pferd war, das im heiligen Ascot gewann - er setzte noch eines drauf und gewann vierjährig erst die King's Stand Stakes, ein Gr. II-Rennen über 1000m, und vier Tage später schnappte er sich mit den Golden Jubilee Stakes über 1200m auch noch ein Gr. I-Rennen.
Saphira's Mutter ist Suenna, eine Lando-Tochter aus der Scarlet Flutter, die Anfang der 80er Jahre von Stavros Niarchos in Frankreich gezogen wurde. Suenna lief sich bis in den Agl. II hoch und gewann vier Rennen. Ihre bevorzugten Distanzen waren die 2000/2200m.