... kam während des Sales & Racing Festivals 2009 mit der Katalognummer 334 in den Ring aber den Black Sam Bellamy-Sohn wollte keiner haben und so nahm ihn der Züchter Hannes Gutschow wieder mit nach Hause. Kurz entschlossen erwarb Tochter Jana Gutschow den Hengst, gründete mit Mutter und bester Freundin die Besitzergemeinschaft Sunrace Stable und es sieht so aus, als müssten die Drei diese Entscheidung nicht bereuen. Mit dem BBAG-Auktionsrennen in München konnte Earl of Tinsdal auch seinen zweiten Lebensstart zu einem sehr imponierenden Start-Ziel-Sieg gestalten. Siegreiter Eduardo Pedroza hatte allerdings bange Momente zu überstehen, da der Hengst durch seinen rutschenden Bodenblender sehr irritiert war und im Einlauf einige kleine Haken schlug. Vom Typ her ist Earl of Tinsdal bestimmt kein typischer Zweijähriger, gewann die zwei Rennen einfach aufgrund seiner Klasse und wird den Winter über nochmal einen richtigen Satz machen. Wenn er gesund bleibt, werden seine drei Besitzerinnen nächstes Jahr ziemlich viel Spaß mit ihm kriegen.
... war am gestirgen Sonntag Hannover. Bei einigen Startern hat man schon damit gerechnet, dass sie gut laufen und auch Geld abkriegen können, aber dass es gleich drei Sieger werden, war dann doch überraschend. Den Anfang machte Stiftung Gestüt Fährhofs Paragua im Preis des Gestüt Wittekindshof, die unter Eduardo Pedroza wenig Federlesen mit ihrer Gegnerschaft machte und äußerst resolut nach Hause marschierte. Paragua hat so prominente Geschwister wie z. B. Paita und Puntilla und nach der Art und Weise ihres Auftretens zu urteilen, ist sie nicht aus der Art geschlagen. weiterlesen »
... am Montag in München ist mit ein paar sehr aussichtsreichen Kandidaten interessant besetzt und bietet allerlei Wettmöglichkeiten, auch wenn natürlich bei 16 Zweijährigen erstmal alle störungsfrei über den Kurs kommen müssen.
Einer der Aspiranten ist Earl of Tinsdal, der vor knapp vier Wochen an gleicher Stätte sein Lebensdebüt in einen sehr eindrucksvollen Sieg verwandeln konnte und somit der Besitzergemeinschaft Sunrace Stable gleich Grund zum feiern bescherte.
Ebenfalls auf den Weg nach München macht sich Dr. Berglars Navajo Storm, der bei seinem Erstauftritt in Hoppegarten noch ziemlich unreif agierend Dritter wurde.
Den Anfang an diesem Wochenende macht in Halle Stall R&Bs selbstgezogene 2jährige Stute Fantastic News. Ihr älterer Halbbruder Fantastic Prince stand vor seinem Wechsel nach Deutschland bei P.F. Cole in England und absolvierte dort schon im Mai sein erstes Rennen und lief zweijährig insgesamt sieben Mal. Ganz so früh ist seine Schwester jetzt nicht auf Tour aber sie hat sich in den letzten Wochen angeboten und so soll sie denn nun auch laufen.
In Hannover am Sonntag gibt es ein paar mehr Starter und der ein oder andere hat auch Chancen, was zu bewegen. Gestüt Fährhofs Paragua ist nächstes Jahr auf jeden Fall eine feine Stute, wird dieses Rennen aber noch für die Routine benötigen. So wie auch Lord Nico diesen Start noch brauchen wird. Der schon 3jährige Hengst hat sehr viel Zeit für die Entwicklung gebraucht und seinen Besitzer bestimmt einige Nerven gekostet. So richtig wie ein Rennpferd sieht der Dicke auch jetzt noch nicht aus aber wenn er jetzt endlich mal zum laufen kommt, kriegt er vielleicht auch noch die passende Figur.
Im gleichen Rennen wird auch noch Gestüt Sommerbergs Diplomatie an den Start gehen. Die letzte Arbeit war sehr gut und bei einem ungestörten Rennverlauf sollte sie auch entsprechende Chancen haben.
Am Montag ging Stall R&Bs 4jähriger Rock of Gibraltar-Sohn Brusco auf der AUTUMN HORSES IN TRAINING SALE in den Ring. Das Interesse war groß und das letzte Gebot von 100.000 guineas eigentlich richtig gut aber der Hengst wurde zurückgekauft und befindet sich bereits wieder auf dem Weg nach Hause. Nicht mehr zurück kommt Landero, der noch vor Kurzem in Halle erfolgreiche Ittlinger. Skylor und Langley, seine zwei Stallgefährten, wechselten ebenfalls erfolgreich den Besitzer.
Der dritte Platz im Premio Lydia Tessio von Gestüt Karlshofs Soberania war der Rausreißer an diesem eher unglücklich bestrahlten Wochenende.
Gestüt Sommerbergs Derwisch trat Samstag in der Engelbert Strauss-Trophy zwar nicht mit den unbedingten Chancen auf einen Sieg an aber bei Einstellung seiner vorletzten Form hätte er zumindest ein Platzgeld abkriegen können. Nachdem er unterwegs aber einen Fehler machte und kurz die Hinterbeine verlor, war der Schwung raus und er endete ziemlich abgeschlagen als Letzter.
Am gestrigen Sonntag sollte Gestüt Fährhofs Witor im einleitenden Zweijährigen-Rennen für eine bessere Vorstellung als beim seinem Lebensdebüt sorgen, leider kam der sehr talentierte Hengst mit Nasenbluten aus dem Rennen und bekommt jetzt erstmal eine längere Pause.
Im Prix Casimir Delamarre, einem Listenrennen für Stuten, trat Gestüt Ravensbergs Waldjagd an und da das Rennen für sie wie geschnitzt und auch der Boden noch passend war, stand einem guten Laufen nichts im Wege. Leider hat es dann aber die ganze Nacht geschüttet, der Boden wurde grundlos und die Stute, die unterwegs auch wieder sehr eifrig war, grub sich förmlich ein und kam für eine bessere Platzierung nicht in Frage.