Des Trainers absolutes Wunschrennen war immer das Zukunftsrennen aber dieses Unterfangen war nie mit besonders viel Glück behaftet. Aussichtsreiche Kandidaten gab es im Laufe der Zeit genug aber eben auch viele, die an diesem Tag besser waren oder es gab die, wie z.B. Kaleo, die sich mit viel Pech um die verdienten Meriten gebracht haben und mit Easy Way gab es 2002 sogar schon mal einen Sieg, der dann aber wegen Behinderung wieder aberkannt wurde. Heute war es dann endlich soweit als Stall D'Angelos Nice Danon mit unglaublich viel Kampfgeist den Preis des Ferienland Tirol - 137. Zukunfts-Rennen für sich entscheiden konnte. Aber auch heute gab es gleich nach dem Rennen diesen Moment als man dachte: "Oh mann, nicht schon wieder!" als es zu einer Überprüfung der Rennleitung kam. Da aber nicht nur Nice Danon im Einlauf etwas wackelte sondern auch die Zweitplatzierte Salona, blieb es beim ursprünglichen Einlauf. Wenn der Hengst alles gut wegsteckt, wäre der Preis des Winterfavoriten noch eine Option für dieses Jahr.
In Magdeburg gehen zwei Debütanten mit unterschiedlichen Chancen an den Start. Stall Nicos Königstiger-Tochter Heidetigerin kam spät in den Rennstall und fand anfangs nie so richtig den passenden Gang aber seit ein paar Wochen macht sie gut mit. Wir glauben allerdings, dass sie dieses Rennen schon noch brauchen wird. Ganz anders wie der bereits 4-jährige Samum-Sohn El Abrego. Züchter und auch Besitzer ist Hannes Gutschow aus Rissen bei Hamburg, der dort eine kleine aber feine Zucht betreibt. El Abrego ist Halbbruder zu vielen guten Pferden, u.a. weiterlesen »
Am Montag musste Gestüt Fährhofs Lomitas nach einer Kolik-Operation eingeschläfert werden. Hinlänglich bekannt ist seine Karriere als Rennpferd und späterer Deckhengst aber Lomitas hat nicht nur der jüngeren deutschen Rennsport-Geschichte seinen Stempel aufgedrückt sondern auch das Leben einiger Menschen in seinem Umfeld mehr oder weniger grundlegend verändert.
Mit seinen Leistungen als Rennpferd war er sicherlich der berufliche Durchbruch für seinen Trainer Andreas Wöhler und aufgrund der Schwierigkeiten an der Startmaschine bestimmt auch die Ursache einiger schlafloser Nächte.
Auch für den damals noch jungen Peter Schiergen war er das Sprungbrett für seine sehr erfolgreiche Laufbahn als Jockey.
Für Monty Roberts, dessen Name im Übrigen damals von Daniel Delius ins Spiel gebracht wurde, ebnete Lomitas den Weg nach Deutschland und Europa, wo er in den Jahren danach viele Erfolge mit seinen Shows und Büchern feierte.
Die einschneidendste Veränderung erfuhr aber Simon Stokes, der zu jener Zeit noch als Hindernis-Jockey am Rennstall Wöhler tätig war. Als Monty Roberts nach Bremen kam um mit Lomitas zu arbeiten, brauchte er natürlich jemanden, der der englischen Sprache mächtig war und der auch in seiner Abwesenheit die Arbeit in seinem Sinne fortführen kann.
Mit vier Startern gehen wir in die Iffezheimer Mittwochs-Veranstaltung und sind sehr gespannt auf den Erstauftritt von Taleia, immerhin eine Vollschwester zu Tarlac, der 94kg konnte und u.a. den Lotto Hessen-Pokal, ein Gruppe III-Rennen, für sich entschied. Stall Bodega ist der Besitzer und natürlich ist ein Sieg immer erstrebenswert aber im Falle von Taleia hätte das auch noch den Vorteil eines kulinarischen Nachspiels im Kölner Lokal gleichen Namens.
Nicht mehr ganz so leicht wie beim letzten Mal trifft es Frau Dr. Hornigs Altano im Preis von Spectra an aber vielleicht ist bei dem sympathischen Wallach, immerhin mit einem Galileo als Vater, der Knoten geplatzt und er läuft wieder ganz weit nach vorne. Im gleichen Rennen startet auch Gestüt Etzeans Ticana, die doch länger braucht um in die Puschen zu kommen als anfangs gedacht.
Am morgigen Dienstag gehen in Baden-Baden nur zwei Pferde an den Start. Beide im Besitz der Stiftung Gestüt Fährhof. Im 26. Kronimus-Rennen wird La Salvita ihren ersten Lebensstart absolvieren. La Salvita stammt von Big Shuffle aus der La Hermana, einer 91kg-Stute. Aktuell stellt sich natürlich die Frage, ob ein Pferd den derzeitigen Boden mag, bzw. kann. Big Shuffle hatte keine Probleme mit weicher Bahn und La Hermana wurde im Preis der Diana Vierte auf guter Bahn, auf weicher Bahn gewann sie ihr erstes Rennen und lief platziert im Listenrennen. La Salvita, eine sehr selbstbewusste Stute, die die Geduld ihrer Betreuer schon gerne mal auf die Probe stellt, hat in diesem 9er-Feld natürlich den Nachteil, dass sie noch kein Rennen bestritten hat und trifft auch auf Pferde, die ihr Können schon unter Beweis gestellt haben. Wir lassen uns überraschen.
Schon sehr erprobt dagegen ist der Stallgefährte Win for Sure,
Das war nicht der Auftakt, den man sich für dieses Meeting in Baden-Baden vorgestellt hat. Die größte Enttäuschung war natürlich das Laufen von Gestüt Fährhofs Querari im 55. Preis der Sparkassen-Finanzgruppe. Auch wenn er mit 60kg Höchstgewicht trug und der Boden vielleicht nicht unbedingt so ganz sein Geschmack war, hatte er nicht einen Moment, in dem er zwingend wirkte. Über die Arbeit mit Derwisch gerechnet, im gleichen Rennen Fünfter und nur 2,5Längen vom Sieger geschlagen, hätte Querari mit 5 Längen gewinnen müssen. Eine Spiegelung nach dem Rennen ergab keinerlei Befunde und so wird er nach seiner Rückkehr noch mal eingehender untersucht da wir nach wie vor davon überzeugt sind, dass Queraris Gruppe I-Sieg kein Versehen war.
Im digibet.de-Rennen konnte man sehen, dass die drei Erstplatzierten alle noch was im Tank hatten und sich auch dementsprechend weit vom restlichen Feld absondern konnten. Mi Benedict gab als Zweiter eine ordentliche Vorstellung, lief sich aber leider an drei von vier Beinen die Fesselköpfe wund.