Rennstall Wöhler

Bei der BBAG-Jährlingsauktion 2014 ist er zumindest nicht im Visier vieler Interessenten gewesen: Blue de Vega, damals noch namenlos, nach unseren Aufzeichnungen aber schon damals ein herausragendes Modell, ein Hengst zum Vorzeigen. Beim Auktionstermin jedoch war sein Vater Lope de Vega (Shamardal), aus dessen zweiten Jahrgang er stammt, noch nicht besonders mit seinen Nachkommen hervorgetreten. Das ging erst im Herbst los und wir können uns vorstellen dass Blue de Vega einige Wochen nach Iffezheim mehr gekostet hätte. So fiel der Hammer bei 32.000 Euro, Anthony Stroud kaufte ihn für das irische Tally-Ho Stud, als Zweijähriger kam er erneut in den Ring, Trainer Michael O’Callaghan bekam bei 75.000 Euro bei Goresbridge den Zuschlag. Gutes Geld, aber auch ein guter Kauf. Blue de Vega debutierte Anfang September schon als Favorit in Dundalk, wurde in einem 14köpfigen Feld Dritter, dann gewann er gegen 15 Konkurrenten in Naas. Damals noch in den Farben von Michael O’Callaghan und zwei Partnern. Scouts von Qatar Racing hatten den Hengst damals schon im Visier und brachten ihn daraufhin in den Besitz von mehreren Kataris – das Pferd blieb natürlich bei seinem jungen Trainer.

Blue de Vega ist das zweite Fohlen seiner in Frankreich platziert gelaufenen Mutter, deren Erstling Burning Rules (Aussie Rules) nur einmal am Start war, nach Tschechien verkauft wurde. Burning Heights war anschließend güst und hat dieses Jahr verfohlt. Sie ist eine Schwester des St. Leger Italiano (Gr. III)-Siegers und Deckhengstes Burma Gold (Java Gold) und der listenplatziert gelaufenen Burma Sea (Lope de Vega). Die nächste Mutter Bougainvillea (Acatenango) ist eine rechte Schwester der großartigen Borgia.