Laura's dritter Platz zuletzt in Krefeld war nicht das, womit wir gerechnet hatten aber die Stute war im Schlussbogen zweimal weggerutscht und fühlte sich danach sehr unwohl auf dem Boden. Morgen kann die Ittlingerin im Preis der German Tote/PMU Partnerschaft diese Scharte wieder auswetzen und mit dem günstigeren Gewicht den Spieß gegen Virginia Sun umdrehen.
In Hamburg hatte Stall Silver Girls Cabanello nicht so richtig Lust und er soll nun ein paar Wochen Sommerpause kriegen. Aber vorher muss er nochmal im German Tote Düsseldorf-Rennen ran. Der weiche Boden sollte ihm entgegenkommen.
Nicht nur big brother is watching you, auch Chartbreaker entgeht nichts - er nutzte jeden der 2.800 Meter um sich alles ganz genau anzuschauen, war überhaupt nicht bei der Sache und Eduardo Pedroza musste den Hengst mehrmals anstupsen damit er nicht vollends die Konzentration verlor. Der Sieg fiel sicher aus aber es wäre sogar noch die ein oder andere Länge mehr gewesen, hätte er die Gerade nicht wie ein Osterhase genommen. Er ist einfach noch ein totales Baby im Kopf und wäre im Derby wahrscheinlich noch ziemlich überfordert gewesen. Als Option für den nächsten Start bietet sich ein Listenrennen in Deauville an.
Dass Wackelforest gut laufen würde, da waren wir uns sicher aber mit einem Sieg nach der langen Pause und auf dem doch sehr kräftezehrenden Boden - damit haben wir nicht gerechnet. Aber er ist halt einfach ein richtig gutes Rennpferd mit dem Herz auf dem richtigen Fleck. Wenn er alles gut wegsteckt, könnte für ihn als nächstes ebenfalls ein Listenrennen auf dem Programm stehen.
Dem Derby blieb Stall Brasiliens Chartbreaker wegen unpassender Bodenverhältnisse fern aber mit dem Prix de la Forêt de Retz, einem Course D-Rennen über 2.800m, wurde eine gute Alternative gefunden, die dem Hengst wahrscheinlich auch besser gerecht wird. Wenn er seine Arbeitsleistungen umsetzt, ist er vorne mit dabei. Das komplette Rennen hier.
Der für Gestüt Fährhof und Klaus Allofs startende Wake Forest wird am Stall nur Wackelforest genannt. Was aber nichts mit irgendwelchen körperlichen Gebrechen zu tun hat - auch wenn er wegen einer Verletzung pausieren musste - es hat sich im Laufe der Zeit einfach so ergeben. Und Wackelforest wird morgen ebenfalls in Compiegne, im Prix du Bras d'Or, an den Start gehen. Für den Moment war dieses Altersgewichtsrennen genau das richtige Rennen und wenn er gleich an seine Vorleistungen anknüpfen kann, ist er mit guten Chancen unterwegs. Das komplette Rennen hier.
Nach einer langen Fußball-Nacht mit diversen Nachwehen die Nachschau nur in Kurzform.
Mit Majestic Hope's Einschätzung:"Alles gut, schnelles Mädchen." lag der Trainer vollkommen richtig und auch wenn es am Ende noch knapp zu werden schien, hatte Eduardo Pedroza alles im Griff und die enorme Antrittsgeschwindigkeit der Stute war sehenswert.
Dippermouth lief leider erneut wieder sehr bescheiden obwohl wir uns immer noch sicher sind, dass er mehr kann als das, was er gestern zeigte.
Zu ihrem ersten Sieg kam North Mum und dieser war mehr als verdient. Welchen Weg man mit der Stute nun einschlägt, ist im Moment noch offen.
Nicht mal so schlecht schlug sich Panja, bei der es sogar kurz so aussah, als könnte sie sich noch das letzte Platzgeld schnappen. Hier ist einfach Geduld gefragt
Eine tolle Leistung lieferte Ninfea im Listenrennen ab. Gegen die Siegerin war nicht anzustinken aber der zweite Platz unterstrich einmal mehr, dass sie sich vor ihren Brüdern nicht verstecken muss.
Auf die Frage, was man denn über Majestic Hope schreiben könnte, kam als Antwort:" Alles gut, schnelles Mädchen." Wie schnell die Brümmerhoferin gleich beim ersten Lebensstart ist, werden wir im Preis der VGH Vertretung Jörg Pankla e.K., Bergen sehen. Die Stute ist vom Kopf her vielleicht nicht die Hübscheste, hat aber einen tollen Körper und kann auch entsprechend damit umgehen. Sollte sich gleich gut vorstellen.
Dr. H.-G. Stihls Dippermouth konnte dieses Jahr noch nicht an seine gute Form der vorigen Saison anknüpfen und sein letztes Laufen in Hoppegarten war regelrecht schlecht aber da brütete er schon an einem Infekt und ist entschuldigt. Wie er sich nun im Preis der Provinzial Lebensversicherung Hannover AG schlägt - davon lassen wir uns überraschen.
Beim letzten Start von North Mum, die die Interessen von Gestüt Wittekindshof vertritt, waren wir uns relativ sicher, die Stute könnte ihre Maidenschaft ablegen aber ihre Kollegin Nelke, die ein paar Rennen später im Listenrennen startet, war an diesem Tag nicht zu schlagen. Sie trifft im Preis der VGH Vertretung Detlef Jäger, Rodenberg zwar wieder ein paar ordentliche Gegner aber wenn sie eine Schippe drauflegt kann sie vielleicht ihren ersten Sieg einfahren.
Mit ihr am Start ist auch Rashit Shaykhutdinovs Panja, die jeden Tag dafür sorgt, dass ihr Trainer ein paar graue Haare mehr kriegt. Die Stute ist ein echter Teufelsbraten, macht nur, was sie will und der Einzige, der die nötige Geduld dafür aufbringt, ist ihr Reiter Fernando Guanti. Eine Prognose hierzu wäre wie Rätsel raten.
Der Trainer hat es seiner Arielle an nichts fehlen lassen aber der schwere Infekt, den sich Meerjungfrau nach ihrem Kölner Gruppe-Sieg einfing, blieb leider nicht ohne Folgen und so wird sie ihre Rennkarriere in den USA fortsetzen. Letzten Samstag wurde die Stute nach New York geflogen und nach einer kurzen Quarantäne bezieht sie eine Box bei Graham Motion, der in Lewisville die schöne Anlage Herringswell Stables betreibt. Wie wir den gebürtigen Engländer in den vergangenen Jahren kennengelernt haben, ist er ein Trainer, der nicht nur gut zu Meerjungfrau passt sondern auch zu uns und so hoffen wir auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit.