![]() | ![]() |
![]() | ![]() |
![]() | ![]() |
Rennen in Hoppegarten oder München heißt, die mitreisenden Betreuer sind bereits am Samstag nicht mehr am Stall und montags sehr spät oder auch gar nicht – je nachdem wann sie nachts zurückkommen – wieder bei der Arbeit. Sprich, für die daheimgebliebenen Kollegen bedeutet das einiges an Mehrarbeit aber wenn es dann so ein interessanter Renntag ist wie morgen, nimmt man das einfach in Kauf.
Den Anfang macht Gamine in der Gaelic Games Trophy. Die Schlenderhanerin arbeitete sich zuletzt in Hannover bei flauer Fahrt mit ihrer eifrigen Art schon ziemlich auf bevor es überhaupt richtig los ging. Gefördert hat sie dieser Start aber allemal.
Stall Turffighters Shaikan wirkte in Bremen wenig fokussiert und so wird er im Berlin Partner-Rennen mit Seitenblendern aufgeboten. Wir hoffen, diese Maßnahme verleiht ihm den nötigen Schliff.
Eine gewisse Schrulligkeit, was Omen, Vor- und Anzeichen betrifft, haftet ihr, der Schreiberin dieser Zeilen, an aber beim eigenen Lacento kann sie getrost auf Glaskugeln oder sonstige Hilfsmittel verzichten. Da braucht sie bloß ein paar Rennen vorher in seinen Wassereimer schauen – hat er reingekackt, läuft er schlecht, ist das Wasser immer noch klar wie Bergkristall, läuft er gut. Mit dem leichten Gewicht steht er im Preis des Irischen Botschafters natürlich verlockend im Rennen und sollten morgen auffällig viele Leute einen Blick in Lacento's Box werfen, könnte das durchaus Einfluss auf die Höhe der Quote haben.
Ganz nach dem Motto „Was interessiert mich das Geschwätz von gestern“ wurde für Gestüt Paschbergs Quebueno nun doch keine einfache Aufgabe gefunden - was sich mit seiner Marke auch schwierig gestaltet - er versucht sein Glück im Comer Group International 51. Oleander-Rennen. Das, was man zu Hause gesehen hat, lässt darauf schließen, dass ihm die extreme Distanz schon liegen könnte.
Rein rechnerisch ist Power Up im Preis der Freiluftmesse Gartenträume gut untergekommen und auf die letzte Leistung nach der Pause lässt sich aufbauen.
Etwas verwundert wird es Way To Dubai schon haben, warum er 500km nach Dresden und wieder 500km zurück nach Ostwestfalen gekarrt wird, nur um lediglich mal eine Nacht nicht in seiner Box geschlafen zu haben. Geschadet hat es ihm nicht, nur dem Geldbeutel seines Besitzers. Im wettstar.de-Rennen läuft der sympathische Hengst gegen ältere Kollegen, die ihm natürlich auch Routine voraus haben und wir sind sehr gespannt, wie er sich schlägt.
![]() | ![]() |
![]() |
Nachdem das letzte Wochenende - zumindest renntechnisch gesehen - unfreiwillig ereignislos verlief, sollte das mit neun Startern in Düsseldorf und Hoppegarten dieses Mal schon ein wenig aufregender werden.
Unser Beauty, Stall Turffighters Conan, hatte zuletzt in einer wichtigen Phase des Rennens keinen ganz so glücklichen Moment und so hoffen wir, dass es für ihn morgen im Persil-Rennen reibungsloser verläuft. Gearbeitet hat der Hengst auf jeden Fall sehr gut.
Hätte der Trainer Kinder, wären diese alle antiautoritär erzogen aber da er keine hat – zumindest hat sich noch keines gemeldet – sind es die Vierbeiner, die in den Genuss seines entspannten Erziehungsstils kommen. Da lässt er dann schon mal seelenruhig diesen fürchterlich rotzigen Kater Bobby auf jeden Tisch rumturnen, mit aus den Taschen gezogenen Broten abhauen und sich Sachen aus dem Kühlschrank krallen. Die eigenen Pferde stehlen zwar eher selten Lebensmittel, die ihnen nicht gehören aber sie sind auch allesamt sehr verzogen und der ein oder andere nutzt das schamlos aus. Einer, der das aber definitiv nicht tut, ist The Conqueror, über den sein Züchter/ Besitzer/Trainer immer sagt, er wäre zu lieb für die Welt. Dass TC im Schauma-Rennen mit 60kg Höchstgewicht trägt, ist natürlich alles andere als optimal aber der Hengst wird sich da schon bestmöglichst durchschaufeln.
Noch eine, die ihrem Züchter/Besitzer/Trainer die entgegengebrachte Zuneigung sehr dankt, ist die kleine Lassair aber das beschränkt sich leider nur auf den Umgang in der Box – Begeisterungsschreie weil sie jemand an der Lottafel stecken hat, haben wir noch nicht gehört. Die Isfahan-Tochter ist bei der täglichen Arbeit oft viel zu ehrgeizig und kann dabei sehr quengelig werden. Für ihren zweiten Lebensstart im Pritt-Rennen tippt die Sportwelt sie an erster Stelle – entweder ist das Rennen so schlecht besetzt oder man ist sehr mutig. Wir sind da vorsichtiger mit unserer Prognose und wollen erstmal sehen, wie sie aus der langen Pause kommt und sich als Jahresdebütantin vorstellt.
![]() | ![]() |
Mehr als gewinnen konnte Jaber Abdullahs Way To Dubai bei seinem Debüt nicht und nun gilt es im Preis der DSC-Schmetterlinge präsentiert von der Dresdner Morgenpost zu beweisen, dass in ihm das steckt, was wir vermuten. Manchmal sind die zweiten Starts fast noch interessanter, bzw. auch spannender als der erste.
Es war Liebe auf den ersten Blick als Andrea Kötz auf der Jährlingsauktion vor nunmehr schon vier Jahren den damals noch namenlosen Hengst von Sea The Moon entdeckte und so wie wir Frauen halt einfach gestrickt sind, blieb sie ihrem Moony in guten, wie auch in schlechten Tagen unerschütterlich treu ergeben. Nach knapp zwei Jahren gibt Near The Moon nun morgen im Dynamo-Rennen präsentiert von USD "Unser schönes Dresden" sein Comeback. Die lange Pause ist natürlich nicht von der Hand zu wischen aber wir hoffen, der Wallach hat einen einen guten Start und Stall ANPAK Grund zur Freude.
![]() | ![]() |
Der gut besuchte und stimmungsvolle Renntag in Mülheim ging für das heimische Quartier in Ostwestfalen gut los als sich Gestüt Paschbergs Queroyal gleich den Aufgalopp 2022 sichern konnte. Unterwegs sah es allerdings nicht unbedingt danach aus als gäbe es was zu jubeln denn der Hengst wirkte recht unentschlossen und schien dauernd zu überlegen, was jetzt eigentlich zu tun sei. Im Einlauf nahm ihn Eduardo Pedroza dann aber einfach die Entscheidung ab und zeigte Queroyal sehr resolut den Weg nach vorne. Mit zunehmender Distanz agierte der Hengst sicherer und konnte sich noch auf zwei Längen vom Favoriten Arnis Master absetzen. Die Art und Weise wie Queroyal anpackte, hat uns sehr gefallen.
Für einen ganz kurzen Moment hatte man das Gefühl Alessio könnte innen an den Rails kommend den führenden Wild Man noch bezwingen aber als auch noch die Favoritin Wagnis mit viel Schwung von hinten kam, musste sich der Hengst mit dem dritten Platz zufrieden geben. So wie sich Alessio in der Arbeit präsentiert hatte, war man in der ersten Minute vielleicht etwas enttäuscht aber wir denken, er dürfte da auf zwei gute Gegner getroffen sein und ihm ist kein Zacken aus der Krone gebrochen.
Northeagles lief schon wieder so schlecht, dass das Ergebnis nicht stimmen kann und dem werden wir jetzt nachgehen.
Bevor die Vorschau geschrieben wird, werden immer erst die Fotos dazu rausgesucht und da setzt dann meistens das große Jammern ein – auf einem ist die Beinhaltung unglücklich getroffen, irgend ein Teil ist unscharf, das Licht blöd oder was auch immer und die Schreiberin dieser Zeilen denkt dann immer, mit so einem doofen Foto kann ein Pferd gar nicht gewinnen. Danelo's Foto fand sie dann allerdings dann doch mal gut und dachte, das Ding muss drin sein. Und das war es dann auch aber sein Foto wird Danelo dabei eher weniger durch den Kopf gegangen sein. Dieser Sieg unter Höchstgewicht sah wirklich gut aus und lässt ahnen, dass da noch mehr im Tank ist.
![]() | ![]() |
![]() | ![]() |
Auch wenn das Programm in München mit nur zwei Startern übersichtlich ausfällt, wird es für uns dennoch sehr aufregend werden.
Was dem Schlenderhaner Ezio so alles mit seiner Zunge einfällt, hatten wir schon vor seinem Debüt geschrieben und auch wenn er mitunter immer noch sehr geschickt damit agiert, wirkt er insgesamt etwas erwachsener und nicht mehr ganz so verspielt. In der Arbeit gefällt er uns sehr gut und wird im Preis der SMC-Investmentbank eine entsprechende Vorstellung geben.
Gute Laune, schlechte Laune, heute so, morgen so – solche Stimmungsschwankungen kennt Jaber Abdullahs Maraseem überhaupt nicht und auch die tägliche Arbeit mit ihm hat etwas von „Und täglich grüßt das Murmeltier“. So wie er konstant gut mitmacht, hat er sich auch über Winter konstant verbessert und auf sein Jahresdebüt im Wettstar.de - Bavarian Classic haben wir Mumm.
Probleme mit den Atemwegen machte eine Operation notwendig und so kommt Silent Punch aus einer längeren Pause. Wir hoffen, im Preis der Leipziger Gießer wird die Geduld seines Züchters und Besitzers Hans-Georg Fabian belohnt.
Sogar noch länger Geduld aufbringen musste Johann Henrich Delius mit dem Ravensberger Gewächs Wiesentau, der aber nach der Kastration und einem Urlaub auf der Koppel wieder einen richtig guten Eindruck hinterläßt. Was der Mukhadram-Sohn jetzt braucht, ist ein Start für's Vertrauen und den soll er im Preis der Leipziger Messe kriegen.