Rennstall Wöhler

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Ein genaues Gründungsdatum existiert für das Gestüt Ravensberg nicht. Um die Jahrhundertwende hatte Paul Niemöller aus Gütersloh ein rund fünf Kilometer von dort gelegenes Gelände auf dem „Ohlen Brooke“ erworben: 120 Morgen mit hohen Kiefern bestandenes, mooriges Heidegelände. Nach Rodung des Waldes und Kultivierung des Bodens legte er Dauerweiden an. Drei Holzställe mit je zwanzig Boxen bildeten den Grundstock des Gestüts. Im Jahre 1907 fing der passionierte Pferdemann mit einer kleinen Mutterstutenherde im Ohlbrock an und tauchte erstmals im Allgemeinen Deutschen Gestütbuch auf.

Gestütsgründer Paul Niemoeller. Foto: DequiaGestütsgründer Paul Niemoeller. Foto: Dequia
Das Gestüt Ravensberg um 1925Das Gestüt Ravensberg um 1925

Nach 1918 musste die Zucht in Ravensberg neu aufgebaut werden. Das Gelände war planiert und durch Aufschütten humosen Bodens verbessert worden. Der Oelbach wurde begradigt, seine Ufer abgeschrägt. Es entwickelte sich eine rege Bautätigkeit. 1921 wurde ein Wohnhaus errichtet, 1923 der Fohlenstall, wenig später ein 60 Meter langer Mutterstutenstall mit 25 Boxen.

Auf dem Weg in den Trainingsstall, der 1926 erbaut wurdeAuf dem Weg in den Trainingsstall, der 1926 erbaut wurde
1952 - das Stutenlot auf dem Weg zurück in den Hallenstall, rechts vorne Windstille1952 - das Stutenlot auf dem Weg zurück in den Hallenstall, rechts vorne Windstille

1926 entstand der quadratische Hengststall mit 19 Boxen, die Sattelkammer und ein 250 Quadratmeter großer Innenraum mit Sandboden, auf dem die Pferde auch bei schlechtem Wetter bewegt werden konnten. Einen Sprung machte die Anlage 1934 mit der neuen Trainingsbahn. 2.000 Meter lang, mit einer Grasbahn von zwölf Metern und einer Sandbahn von drei Metern Breite umgibt sie die mit Holzbohlen eingefassten Weideflächen.

Die Ravensberger Rennbahn entstand 1934 - mit einer Gras- und einer SandbahnDie Ravensberger Rennbahn entstand 1934 - mit einer Gras- und einer SandbahnMorgenarbeit auf dem Innenhof, der von drei Seiten umschlossen istMorgenarbeit auf dem Innenhof, der von drei Seiten umschlossen ist

1954 wurde zusätzlich eine Reithalle gebaut, wodurch der Gebäudekomplex eine Hufeisenform erhalten hat, die bis heute erhalten geblieben ist.

Begründerin der erfolgreichen Ravensberger „W“-Linie: Waldrun 1958Begründerin der erfolgreichen Ravensberger „W“-Linie: Waldrun 1958

1946 starb der Ravensberger Gestütsherr, den Ankauf der besten Stute in der Geschichte der Zuchtstätte tätigte mit seinem Enkel Reinhard Delius bereits sein Nachfolger. Am 23. Februar 1949 betrat  Waldrun erstmals Ravensberger Boden, auf den Tag genau zehn Jahre später ging sie ein. Neun Fohlen brachte sie in dieser Zeit, begründete damit eine der erfolgreichsten Linie der deutschen Vollblutzucht. Drei Derbys, 1958  Wilderer, 1965 Waidwerk und 45 Jahre später beim  IDEE 142. Deutschen Derby  Waldpark, viele Klassiker und Grand Prix-Rennen haben ihre Kinder und Kindeskinder gewonnen, zudem gab es drei individuelle „Galopper des Jahres“.

Waldpark, Jockey Jozef Bojko und Trainer Andreas Wöhler nach dem dritten Ravensberger Derbysieg beim IDEE 142. Deutschen Derby 2011. www.galoppfoto.de: www.galoppfoto.deWaldpark, Jockey Jozef Bojko und Trainer Andreas Wöhler nach dem dritten Ravensberger Derbysieg beim IDEE 142. Deutschen Derby 2011. www.galoppfoto.de: www.galoppfoto.de

Derbysieger Wilderer 1958Derbysieger Wilderer 1958Derbysieger Waidwerk 1965 vor dem Ravensberger RennstallDerbysieger Waidwerk 1965 vor dem Ravensberger Rennstall

Neben den Eigentümern war Johannes Kuhr maßgeblich am Aufbau des Gestüts beteiligt. 1920 gekommen, arbeitete sich Kuhr bis zum Trainer und Gestütsleiter hoch.

Nach seinem Tode 1968 trat  Heinz Gummelt das Erbe an, der 1943 als erster Jockey-Lehrling auf dem Gestüt Ravensberg begann und bis 1994 Leiter und Trainer war. Nach Gummelts Tod wurde der gestütseigene Trainingsbetrieb eingestellt. Reinhard Delius betreibt seitdem nur noch eine kleine Mutterstutenherde und einen kleinen Rennstall, wobei Pferde wie  Wurftaube,  Wurfscheibe,  Wiesenpfad und Waldvogel und der Derbysieger  Waldpark die traditionelle Ravensberger „W“-Linie auch im neuen Jahrtausend noch hochaktuell halten.

Mittlerweile ist der Sohn Johann Henrich Delius verantwortlich für das Gestüt Ravensberg, ist damit nach seinem Urgroßvater Paul Niemöller und seinem Vater Reinhard Delius erst der dritte Besitzer in einer über 100-jährigen Geschichte.

Der Ravensberger Gestütsherr Reinhard Delius (Mitte) mit Trainer Johannes Kuhr und Jockey Micky StarostaDer Ravensberger Gestütsherr Reinhard Delius (Mitte) mit Trainer Johannes Kuhr und Jockey Micky StarostaTrainer Andreas Wöhler beim Derby 2007 mit Ruth, Reinhard und Johann Henrich Delius im Führring.Trainer Andreas Wöhler beim Derby 2007 mit Ruth, Reinhard und Johann Henrich Delius im Führring.

Im Dezember verpachtete Reinhard Delius das Gestüt an die Trainingszentrum Ravensberg GmbH unter Leitung von Trainer  Peter Rau. Seit 2004 ist  Andreas Wöhler der Pächter auf Ravensberg, wo mit Johann Henrich Delius neben seinem Vater Reinhard die vierte Generation auf Besitzerseite installiert ist. „Es macht viel Spaß, hier zu arbeiten. Der Name Ravensberg hat Tradition“, sagt Wöhler.

Die Trainingszentrale Wöhler hat umfangreiche Baumaßnahmen durchgeführt, u.a. die Erweiterung der Grasbahn sowie der Bau eines 250m-Trabrings. Damit bietet Ravensberg optimale Trainingsmöglichkeiten – und hat trotzdem nicht an geschichtsträchtigem Charme verloren.

Frauke Delius, Mai 2009, update 07.07.2011

(Quelle www.rennstall-woehler.de)

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