Schon bei der Planung, welcher Deckhengst denn am besten für die Mutterstute, natürlich mit dem entsprechenden Pedigree, in Betracht kommen würde, haben viele Züchter das Derby im Kopf. Und wenn das Produkt dann wirklich die gewissen Voraussetzungen mitbringt, muss ein Jahr vorher, bis vor Kurzem noch früher, die Entscheidung getroffen werden, ob das Pferd eine Derby-Nennung erhalten soll oder nicht. Es gibt ja viele andere tolle Rennen und Ziele aber das Derby ist in all den Jahren immer das Rennen aller Rennen und das Maß aller Dinge geblieben. Bis es dann aber wirklich soweit ist, müssen Züchter, Besitzer und Trainer mindestens genau so viel Stehvermögen beweisen, wie ihre Protagonisten für dieses Rennen. Jeder im Sport weiß, wie schnell aus einem potentiellen Derby-Kandidaten ein normaler Handicaper werden kann, wie oft Verletzungen oder
Schon zweijährig, noch bevor er gleich seinen ersten Start in einen Sieg verwandeln konnte, hatte man viel Meinung von Dr. Christoph Berglars USA-Import Govinda. Dieses Jahr fand er bei vier Starts dreimal einen Bezwinger und stand sich dabei manchmal selber etwas im Weg. Der Pulpit-Sohn agiert zwar immer noch schnell zappelig aber er hat auch an Reife gewonnen und wirkt viel souveräner. Für Hamburg gab es zwei Möglichkeiten - nochmal Ausgleich II oder Gruppe III. Nach Absprache mit dem Besitzer entschied man sich für den heutigen Grosser Preis der Jungheinrich Gabelstapler und der Mut wurde belohnt. Auch wenn Govinda heftig von Smooth Operator attackiert wurde, konnte er das Rennen dann noch sehr sicher für sich entscheiden. Das nächste Ziel heißt Baden-Baden!
Heute morgen, 5.30Uhr bei angenehmen Temperaturen, ging Gestüt Ittlingens Scalo zusammen mit Stall Turffighters Jammy Shot die letzte Arbeit vor dem Derby am kommenden Sonntag. Jammy Shot hat seit seinem letzten Start einen riesen Sprung gemacht und Scalo war souverän wie immer.
Den Ausgang der H.H.Sheikh Hamdan bin Rashid Al Maktoum-Trophy hatte man sich im Vorfeld anders vorgestellt, trat Gestüt Ravensbergs Observatory-Tochter Waldjagd doch mit sehr guten Chancen an. Von Hause aus mit einem eher hektischen Naturell ausgestattet, war sie heute aufgrund der Hitze schon vor dem Rennen ziemlich durch den Wind. Sie schwitzte stark und fühlte sich offensichtlich nicht sehr wohl. Auch ohne die unnötige Drängelei im Schlußbogen hätte sie heute keine Chance auf einen Sieg gehabt. Auch wenn der fünfte Platz nicht das Ergebnis war, das man sich erhofft hatte,
Dramatisch verlief das Franz Günther von Gaertner-Gedächtnisrennen nachdem Steffi Hofer auf Kite Hunter im ersten Bogen hart zu Fall kam und dieser dann mit dem in die Flanken gerutschten Sattel fast das gesamte Feld gehörig irritierte. Auch Win for Sure wurde davon in Mitleidenschaft gezogen, riss sich hinten rechts ein Eisen ab und ging nach dem Rennen auch etwas klamm. Unter diesen Umständen zog er sich mit dem dritten Platz hinter Earl of Fire und Sehrezad noch ordentlich aus der Affaire. Unter der Hitze sehr zu leiden hatte Löwenherz, der nach seinem Rennen einen Kreislaufkollaps hatte und die Nacht in Hamburg verbringen muss da er nicht transportfähig ist. Die Kommentare des Trainers zu den anderen Startern lesen Sie auf der Seite Ergebnisse. weiterlesen »