Rolling Home ist verkauft und bereits auf dem Weg in seine zukünftige Heimat Schweiz, neuer Besitzer ist Silvio Staub. Lange Jahre oblag Rudi Fopp die Geschäftsführung von White Turf in St. Moritz, letztes Jahr übernahm Silvio Staub das Ruder und nun soll Rolling Home in seinen Farben versuchen, den letztjährigen Erfolg im Großen Preis von St. Moritz zu wiederholen. Dazu wünschen wir allen Beteiligten viel Erfolg!
Rolling Home, mittlerweile schon 7jährig, ist am morgigen Sonntag im www.germantote.de-Rennen der erste Starter 2011. Zuletzt am Start war er Mitte November in Dresden, wo er mit einem fünften Platz nicht ganz die Erwartungen erfüllte. Aber da an diesem Tag alle weiteren Läufer ebenfalls eine eher etwas dürftige Leistungen ablieferten, gehen wir davon aus, dass ihnen die lange Anfahrt vom Vortag noch in den Knochen steckte. Aufgrund hohen Verkehrsaufkommens und einer gesperrten Autobahn waren die Pferde über neun Stunden unterwegs gewesen.
Die Vorbereitung war wegen des Wetters in den vergangenen Wochen nicht unbedingt optimal aber das Ziel weiterlesen »
Nicht nur sein Name gibt einen Hinweis auf den Vater, auch als Typ ist er ihm nicht ganz unähnlich – Stall D’Angelos Tiger Danon von Tiger Hill aus der Bochinche.
Von Gestüt Ittlingen und Gestüt Fährhof geleast, ist Tiger Hill mittlerweile wieder in Deutschland eingetroffen um die hiesige Zucht zu verstärken.
Nach Beendigung seiner glanzvollen Rennkarriere wurde der Danhill-Sohn an Darley Stud verkauft, wo er in den Jahren 2005 bis 2010 gut gebucht war und mit 15 individuellen Gruppe-Siegern auch seine Qualität als Vererber unter Beweis stellte.
Der von Gestüt Wittekindshof gezogene Hengst gewann zweijährig sein Lebensdebüt im Gelsenkirchner „Kohle-Preis“, was ob der umgangssprachlichen Bedeutung dieses Wortes irgendwie auch bezeichnend für seine weitere Kariere war.
Mit den Siegen im Dortmunder und Münchner Auktionsrennen avancierte der Hengst hinter El Maimoun zum gewinnreichsten Pferd in diesem Jahrgang. Damals noch nicht so richtig abzusehen aber wie sich kurze Zeit später herausstellte, musste er sich in diesen Rennen immerhin mit so hochkarätigen Gegnern wie Areion, Evening Set und Tannenkönig auseinandersetzen.
… heiß der Monsun-Sohn aus der Night Lagoon – zumindest auf dem Papier.
Anfangs noch namenlos, war er für seinen Betreuer Branjo Hudec und Reiter Miro Tomasek nur „der kleine Monsun“. Nach ein paar Tagen wurde daraus Charlie und dieser Name wird ihm wohl bleiben. Charlie ist bildhübsch, ein ausgesprochen freundlicher Charakter und schon von Beginn an sehr abgeklärt.
Über die Qualität seines Vaters als Rennpferd und auch als Vererber braucht man nicht viele Worte zu verlieren, unbestritten hat dieser Hengst dem Deutschen Rennsport seinen Stempel aufgedrückt wie auch schon zuvor sein Vater Königsstuhl und Surumu, Großvater mütterlicherseits.
Zum vierten Mal hintereinander steht Eduardo Pedroza ganz vorne in der deutschen Statistik der erfolgreichsten Jockeis. Und das bestimmt nicht unverdient. Eddie gehört mit zu den fleißigsten seiner Zunft und lässt eher selten ein Engagement aus wenn es sich ihm bietet.
Nicht unbedingt mit der idealen Größe für einen Jockey ausgestattet, gibt es für ihn auch unter der Woche genug zu tun. Da ca. 95% der Gütersloher Bevölkerung gar nicht weiß, dass es Menschen gibt, die auf diese Art und Weise Gewicht machen um ihren Beruf auszuüben, sorgt Eddie dann schon das ein oder andere Mal für Verwunderung wenn er täglich, auch bei sommerlichen 30Grad, dick vermummt durch die Stadt joggt. Aber nur so ist es ihm möglich, zumindest 55kg ohne größere Anstrengung in den Sattel zu bringen.
Nach Beendigung seiner Jockey-Karriere machte sich Adolf Wöhler 1972 in Bremen als Trainer selbstständig und bewies über viele Jahre mit schönen und auch großen Erfolgen, dass er zu den Besten seines Faches gehört. Leider verstarb er viel zu früh und Sohn Andreas, damals noch sehr jung, wagte den Sprung ins kalte Wasser, übernahm den Stall und 2010 war es für ihn die 25. Saison als Trainer. Schon allein deshalb war dieses Jahr ein besonderes für alle Beteiligten.
Und wie in jedem dieser 25 Jahre überlegt man am Ende einer Saison, was alles so gewesen ist, was toll war, was einen überrascht hat, was schief gelaufen ist und was man hätte besser machen können.
2010 war mit 301 Starts, 77 Siegen, 136 Platzierungen, einer Gewinnsumme von €1.463.804 und einem Durchschnitt von 26,10% schon ein Jahr, mit dem man zufrieden sein kann.
Es gab viele tolle Momente wie z.B. der Sieg von Querari in Rom, den Großen Preis von Europa mit Scalo und Rolling Home in St. Moritz, um nur einige zu nennen. Wo Licht ist, ist natürlich auch Schatten und so gibt es auch Dinge, an die man nur ungern denkt. Unglückliche oder vergeigte Rennen, unerklärliche und enttäuschende Leistungen, unverständliche Disqualifikationen usw. Aber diese Sachen sollte man möglichst schnell abhaken und es gibt genug Hoffnungen im Stall, die auch 2011 zu einem guten Jahr machen können.