4. Oktober 2016 - 20:39
So geht es scheinbar auch. Man schreibt in der Vorschau einfach nur, dass man liebsten hätte, würde Potemkin im Prix Dollar endlich den Bock der mageren Auslandsform umstoßen und das Ding ist drin. Wenn man gewinnt, ist es im Nachhinein natürlich einfach zu sagen, es war die richtige Entscheidung aber nachdem der Trainer die vorläufige Starterangabe in Frankreich abgewartet hatte und außer Zarak kein anderes Pferd so richtig rausstand, war er sich schon ziemlich sicher, dass Potemkin mit allerersten Chancen unterwegs sein wird. Aber nicht nur der Wallach war gut in Form, auch sein Reiter Eddie Pedroza zeigte einen ziemlich coolen Ritt und die Beiden hatten zu jeder Zeit alles passend. Zu seiner aktiven Zeit als Spieler war Mitbesitzer Klaus Allofs auch für vier Jahre in Frankreich verpflichtet, so dass seine Frau Ute die zahlreichen Fragen ausländischer Journalisten in perfekten Französisch beantworten konnte. In einer früheren Vorschau hatten wir es schon mal geschrieben - sah man Potemkin als junges Pferd, konnte man sich nicht vorstellen, dass er irgendwann mal überhaupt eine Rennbahn betritt. Teilweise sah er aus wie ein pickeliger Pfannkuchen, hatte alle möglichen Zipperleins und es gab mehr Rück- als Fortschritte. Dass nun so ein attraktives und leistungsbereites Pferd aus ihm geworden ist, erstaunt jeden Tag wieder. Sowas macht schon Spaß.