4. Oktober 2021 - 20:26
Sieht man die vielen Zuschauer auf der Bahn und liest über die guten Wettumsätze, fragt man sich langsam, wann eigentlich die Preisgelder in den Basisrennen wieder auf das Niveau vor Corona angehoben werden. Es ist zwar nicht so, dass diese besonders attraktiv gewesen wären – es laufen nicht umsonst fast 30 deutsche Pferde allein nur Straßburg wenn es auch in Deutschland zwei Veranstaltungen gibt – aber zumindest wäre es besser als das, was jetzt geboten wird.
Sorgte letzte Woche Lionel für gute Stimmung mit der Tochter, war es gestern Kingstar, der seine Frau Anett glücklich machte – Jozef Bojko braucht keine Blumen kaufen oder den Müll rausbringen, er muss nur gut reiten um seine Familie happy zu sehen. Für Anett Keller, die den Wallach jeden Tag reitet und umsorgt heißt es nun Abschied nehmen, denn Kingstar hat mit diesen Sieg seine Karriere beendet.
Gegen den überlegenen Sieger Dapango hatten die Mitstreiter keine Chance und so sind wir mit Shaikan's Debüt auch sehr zufrieden. Der junge Mann ist auf einem guten Weg und wird vor Ende der Saison auch nochmal an den Start kommen.
Mit gerade mal einer Nase verpasste Scipio den vierten Platz und ist nicht mal schlecht gelaufen aber vielleicht muss man bei ihm noch etwas an der Taktik feilen da er aus gut gehender Haltung leider immer viel zu früh wie gegen eine Wand läuft.
Das absolute Highlight am gestrigen Sonntag war natürlich Torquator Tasso's grandioser Sieg im Arc und bei den Bildern der großen Freude aller Beteiligten ging, konnte das einen schon richtig begeistern. Als man im Fernsehen konnte wie herzlich Eduardo Pedroza seinen Kollegen Rene Piechulek beim Zurückkommen in den Arm nahm, hoffte man, dass es ein Rennen später noch einen Grund gibt sich so zu freuen. Unterwegs sah man Palmas in guter Haltung aber irgendwann musste Eddie sie ja mal loslassen und da offenbarte sich, dass der Boden nach dem vielen Regen einfach viel zu schwer für die Stute geworden war. Das ist sehr schade aber halt auch nicht zu ändern. Palmas wird nun in den nächsten Tag nach Hause in den Odenwald gehen und nach einer Pause nächstes Jahr wieder zurück in den Rennstall kommen.