Nachschau Köln 22. September 2013
Against all Reason hat die Lage am gestrigen Sonntag voll erkannt ....
Ein ordentliches Debüt, mit dem wir sehr zufrieden sind, gab Ninfea. Jozef Bojko, der für den im Stau stehenden Kollegen Eduardo Pedroza auswog, gab der Stute ein optimales Rennen bei dem sie auch einiges gelernt haben dürfte. Wirkte sie auf den letzten Metern schon etwas müde, war heute nicht mehr viel davon zu spüren und sie fetzte auf ihrem Paddock rum als wäre sie gar nicht am Start gewesen.
Laquiella hatte mit einer der äußeren Startboxen schlechte Karten und es tat sich bei ruhigen Tempo keine Lücke auf, in der man sie hätte einparken können. So hing sie mehr oder weniger den ganzen Weg über mit der Nase im Wind an äußerer Spur und im Einlauf fehlten ihr dann die letzten Tropfen im Tank.
Sollte es zu langsam werden oder keiner gehen wollen, sollte sich Eddie das Rennen mit Maricel selbst einteilen, was er dann auch gemacht hat. Das sah bis Eingangs der Zielgeraden auch gut aus aber plötzlich fing die Stute an zu krabbeln und war ruckzuck von ihren Kollegen geschluckt. Als sie zurück kam, fand sich auch die Erklärung - Maricel hatte sich einen üblen Ballentritt zugezogen und das Eisen abgerissen. Eine schmerzhafte Angelegenheit und dieses Laufen können wir streichen.
Lilydale‘s ausdrucksloses Laufen war eine Enttäuschung aber heute hat sich gezeigt, dass sich die Stute wohl etwas gezerrt hat. Eine genauere Untersuchung erfolgt morgen.
Der Höhepunkt des gestrigen Tages, der 51. Preis von Europa, endete mit einem Paukenschlag, welchen man noch länger vernehmen werden und die Gemüter erhitzen dürfte. Und wie immer in solchen Situationen wird es die unterschiedlichsten Meinungen dazu geben. Die Entscheidung, den Sieger Meandre zu disqualifizieren war sehr hart aber nach Auslegung der deutschen Rennordnung konnte eben nicht nur Empoli, sondern musste auch Meandre disqualifiziert werden da beide Pferde Earl of Tinsdal ca 300m vor dem Ziel in die Quere kamen und Eduardo Pedroza ihn daraufhin abrupt aufnehmen musste. Der Earl ist ja nicht gerade eine kleine, wendige Katze, so dauerte es auch bis Eddie die 530kg wieder flott hatte um Anschluss zu finden und bis auf zwei Längen an den drittplatzierten Vif Monsieur heranzukommen. Es ist wie immer müßig darüber zu spekulieren, was gewesen wäre wenn.
Viele Stimmen meinten, dass es diese Disqualifikation im Ausland nicht gegeben hätte und um zukünftige Diskussionen und Irritationen zu vermeiden, sollte man vielleicht überlegen, die deutsche Rennordnung auch hier dem internationalen Standard anzupassen.
See the Rock lief auch in diesem Rennen mit aber von ihm war nicht viel zu sehen und der Hengst setzte nicht mal annähernd die gezeigten Arbeitsleistungen um.