Nachschau Longchamp, Straßburg und Düsseldorf 06. Oktober 2013
Dass Novellist nicht im Arc starten konnte, war für alle Beteiligten natürlich eine herbe Enttäuschung. Umso mehr freuten dann die ausgesprochen herzlichen Mails seiner Fans und die Reaktion der ausländischen Presse, deren Vertreter genau den Sportsgeist besitzen, den man als Anhänger jeglicher Sportart besitzen sollte und in diesem Fall eben akzeptieren können, dass Pferde auch „nur“ Lebewesen und nicht zu 100% steuerbar sind.
Denjenigen, die sich anonym im Internet in Unterstellungen und Beleidigungen verlieren, raten wir einfach selbst zu trainieren um es besser zu machen.
Was für eine Vorstellung von Dr. Ingrid Hornigs Altano im Qatar Prix du Cadran und für Eduardo Pedroza ein bestimmt denkwürdiger Tag in seiner Karriere. Der weiche Boden war natürlich ganz nach dem Geschmack des Wallachs und dass die geforderten 4000m kein Problem für ihn sind, hat er schon im Gold Cup bewiesen. Bei moderatem Tempo heftete sich Eddie unterwegs im Mittelfeld liegend an die Fersen von Seismos, brachte sich frühzeitig in eine gute Ausgangslage und nachdem es kurz so aussah als würden sie von Tac de Boistron überlaufen, machten Eddie und Altano alle Reserven frei und verabschiedeten sich mit 2,5 Längen. Da hat sich der alte Sack eine richtig schöne Krone aufgesetzt!
Für Seismos erwies sich die Mammut-Strecke dann doch als zu weit und er wurde Sechster.
Zu seinem ersten Sieg kam der Hachtseer Drummer Soldier in Straßburg. Der Wallach lief so wie er gearbeitet hatte und nach dieser Vorstellung war er dann auch gleich verkauft. Im gleichen Rennen ging auch Leo el Toro an den Start und er konnte einem leid tun, sein Reiter war einfach nur grob. Mit viel Moral schnappte sich der Stier, auf unpassenden Boden, aber doch noch das letzte Geld.
Cabanello und einige andere Kollegen waren im EU-Pharma-Preis etwas irritiert da eine Reiterin gleich nach dem Start einen Bügel verlor und ihr Pferd dadurch nicht so leicht zu dirigieren war.
Jozef Bojko versuchte noch das Beste daraus zu machen und endete nicht mal zwei Längen hinter dem Sieger auf dem sechsten Platz. Da wäre auch mehr drin gewesen.
Die Voraussetzungen für Akua‘da im 93. Großer Preis der Landeshauptstadt Düsseldorf waren von Distanz und Gewicht her nicht ganz optimal aber man kann sich die passenden Möglichkeiten leider nicht schnitzen und man muss dann eben hoffen, dass der ein oder andere Nachteil kompensiert werden kann. Das hat gestern allerdings nicht funktioniert - die Stute war zwar lange gut dabei aber zum Schluss stand sie und musste abreissen lassen.
Wie immer mit sehr viel Eifer bei der Sache war Empire Storm, der es sich dadurch unterwegs oft selbst etwas unruhig macht. Im Einlauf kostete ihn ein ordentlicher Buff von Si Luna den nötigen Schwung aber er packte nochmal schön an und es waren nicht ganz zwei Längen, die ihn dann auf der Linie vom Sieger trennten. Für die Behinderung wurde seinem Besitzer Gestüt Ittlingen ein entsprechender Gewinnausgleich zugesprochen.