Novellist ...
… heiß der Monsun-Sohn aus der Night Lagoon – zumindest auf dem Papier.
Anfangs noch namenlos, war er für seinen Betreuer Branjo Hudec und Reiter Miro Tomasek nur „der kleine Monsun“. Nach ein paar Tagen wurde daraus Charlie und dieser Name wird ihm wohl bleiben. Charlie ist bildhübsch, ein ausgesprochen freundlicher Charakter und schon von Beginn an sehr abgeklärt.
Über die Qualität seines Vaters als Rennpferd und auch als Vererber braucht man nicht viele Worte zu verlieren, unbestritten hat dieser Hengst dem Deutschen Rennsport seinen Stempel aufgedrückt wie auch schon zuvor sein Vater Königsstuhl und Surumu, Großvater mütterlicherseits.
Charlie’s Mutter Night Lagoon, seit zwei Jahren im irischen Kilfrush Stud stationiert, war die Winterkönigin 2003 und brachte zuvor schon drei Produkte für ihren Besitzer Dr. Christoph Berglar.
Erstling Navajo Dancer, von Montjeu stammend, war unser einzige Pferd am Stall bei dem sich Trainer und Jockey beim Satteln in die Augen schauen konnten aber auch wenn er erst kurz vor seinem ersten Start die 1,53m-Marke erreichte, besaß er sehr viel Herz und lief sich bis in den Agl. II hoch. Letztes Jahr wurde er dann nach Italien verkauft.
Obwohl auch von Monsun ist der ältere Bruder Navajo Storm, schon allein optisch, ein ganz anderer Typ. Er debütierte am Tag der Deutschen Einheit in Berlin mit einem dritten Platz und sollte dann im Münchner Auktionsrennen Earl of Tinsdal auf den Zahn fühlen aber leider musste er dieses Engagement aufgrund von Fieber auslassen.
Einzige Tochter von Night Lagoon ist die jetzt 4jährige Navajo Queen. Die Stute musste nach einer Fissur längere Zeit pausieren, konnte dann gleich auf Anhieb gewinnen, hat aber mittlerweile den Rennstall verlassen und wird von Dashing Blade gedeckt werden.
Natürlich immer vorausgesetzt, dass alles einigermaßen glatt verläuft, wird Charlie auf jeden Fall ein Kandidat sein, der zweijährig an den Start kommt.