Vorschau Baden-Baden und Mailand 18. Oktober 2015
Zwar schon etwas länger in Deutschland beheimatet, kommt Jaber Abdullahs Brotherly Company aber erst jetzt im das neue welle Auftaktrennen an den Start. Anfangs brauchte der Hengst etwas Pause, dann mehr Zeit als gedacht um wieder in die Puschen zu kommen und danach fiel das ein oder andere Rennen aus, in das er gepasst hätte. Normalerweise müsste der Hengst so etwas schon können, ist aber im Moment schwer einzuschätzen.
Drei vielversprechende Ladies sehen wir im Preis der Winterkönigin - Gestüt Ebbeslohs Dalmatian Sea, Rashit Shaykhutdinovs Kosmische und Gestüt Wittekindshofs Serienholde. Da sich Eduardo Pedroza für den Ritt auf Royal Shaheen in Mailand entschied, hatte Jozef Bojko die Qual der Wahl und er war einige Tage sichtlich hin- und hergerissen. "Seine Komische" wäre der Ritt gewesen weil sie toll galoppiert und er sie so gern mag. Von Serienholde meinte er schon im Sommer, dass die Stute sein absolutes Mumm-Pferd wäre, sie sich so schön weiterentwickelt hat und auch im Kopf sehr klar ist. Entschieden hat er sich nach der letzten Arbeit dann für Dalmatian Sea, die in den vergangenen Wochen einen ordentlichen Schub nach vorne gemacht hat. Alle drei Mädels sind sehr gut auf dem Posten und wie auch immer das Rennen ausgeht, haben sie alle genug Potential für die Zukunft und auf's "richtige" oder "falsche" Pferd gesetzt, spielt keine Rolle.
Im Preis der BBAG Hengstparade hat der in den eigenen Farben startende Incantator die Möglichkeit es seinem "kleinen" Bruder Isfahan nachzumachen - die beiden stehen Box an Box und vielleicht war das ja in den letzten Tagen mal ein Thema. Über Isfahan hat sich bisher weder ein Pfleger, noch ein Reiter beschwert, bei Incantator sieht das schon anders aus. Nicht, dass er antiautoritär erzogen wäre aber sein Trainer lässt ihm einfach alles durchgehen und der Hengst unterscheidet halt dann auch nicht, ist das jetzt der Trainer, dem er auf der Suche nach einem Apfel die Jacketasche zerlegt oder ein anderer. Diese Prüfung ist natürlich keine einfache Aufgabe aber die Arbeit letzten Dienstag war die beste in diesem Jahr und das Gewicht ist natürlich auch verlockend. Mal sehen.
Eine Reise nach Mailand hat Jaber Abdullahs Royal Shaheen angetreten, wo er im Grand Criterium an den Start gehen wird. Der Hengst hat nach seinem Hoppegartner Sieg nochmal schöne Fortschritte gemacht und die Arbeiten fielen so aus, dass man sich mit einem guten Gefühl der Konkurrenz stellen kann.