Vorschau Düsseldorf 02. August 2020
Dank der auch in diesen Zeiten immer noch engagierten Sponsoren, gibt es morgen, wie auch gestern schon in Magdeburg, die volle Dotierung und das ist für alle Aktiven natürlich ausgesprochen erfreulich.
Rock Me Crazy war letztes Wochenende ja lediglich für einen Kurzurlaub in Bayern da wir ihm den Start auf der aufgeweichten Bahn ersparen wollten. Zuvor nach Hamburg ist er erst gar nicht losgefahren und damit unser Dicker nicht denkt, das geht immer so weiter mit Fressen und Freizeitprogramm, geht es jetzt im Fa-Rennen vorwärts – egal, ob er eineinhalb Kilo gegen das Handicap läuft oder er es auch mit viel Konkurrenz zu tun hat. Der Trainer meint, viel Feind', viel Ehr' und wir schauen mal, was daraus wird.
Im Perwoll-Rennen kommt mit Whizz Kid ein Pferd an den Ablauf, dem letztes Jahr nach seinem überlegenen Sieg in Hoppegarten große Hoffnungen galten aber dann zog er sich leider eine Fissur zu und musste länger pausieren. Nun gibt der Hengst sein Comeback und auch wenn er sich in der Arbeit gut angeboten hat, soll mit ihm nichts überstürzt werden und da, wo er hinläuft, läuft er hin.
Die Diana gehört zweifelsohne zu den Lieblingsrennen des Trainers und mit Tangut und For Pleasure hat er gleich zwei Eisen im Feuer. Zwei Mädels, die unterschiedlicher nicht sein könnten und befreundet wären sie im richtigen Leben wahrscheinlich eher weniger. Was beide allerdings eint, ist ihr Ehrgeiz und in diesem Fall waren auch leider beide etwas glücklos bei der Startnummernverlosung. Das Rennen ist gut besetzt, die Chancen breit gestreut und auch unsere zwei Ladies gehen nicht als Statisten in diese Prüfung. Tangut besticht durch ihr abgeklärtes Wesen und bei For Pleasure hoffen wir , dass ihr die angelegten Scheuklappen helfen, sich besser zu fokussieren und ihre letzte Leistung zu steigern.
Axana, Sanora und der eigene Lacento – drei Starter in einem Grupperennen haben wir auch nicht jeden Tag und das morgige Fritz Henkel Stiftung-Rennen verspricht so ausgesprochen interessant zu werden. In der Regel stehen unsere eigenen Pferde hinten an wenn es um die Reitverteilung mit mehreren Pferden in einem Rennen geht aber Bauyrzhan Murzabayev hat sich ohne einmal zu zucken für Lacento entschieden und für diese Wahl wurde er weder geprügelt, noch erpresst. Bauyrzhan ist absolut überzeugt von Lacento und da ja der Trainer bei dem ein oder anderen Kadetten von seinem Einspruchsrecht befreit ist, kann eine Vorschau durchaus unrealistisch klingen – soll heißen, die Schreiberin dieser Zeilen ist ebenso überzeugt.
Axana hatte sich bei ihrem Start in Baden-Baden leider etwas verletzt und das musste erstmal auskuriert werden. Danach hatte der Trainer den Eindruck, sie ist irgendwie nicht gut drauf aber Barry Irwin zeigte sich als wahrer Frauenversteher und meinte nur, wir warten einfach bis sie wieder rumzickt. Das tut sie jetzt wieder und wenn wir morgen die alte Axana sehen, wird sie auch vorne mitmischen können.
Das Überraschungsei könnte Sanora werden. Im Gegensatz zu vielen ihrer Kolleginnen, die manchmal schon an aufgeregte Hühner erinnern können, zeigt sich die Stute immer sehr „trocken“ und abgeklärt.Sie lässt sich von nichts aus der Ruhe bringen und behält stets einen kühlen Kopf. Ihre Arbeitsleistungen gefallen besser als vor Hamburg und wer weiß, vielleicht schießt Jozef den Vogel ab.