Vorschau Rom, Magedeburg und Krefeld 22. Mai 2016
"Schatz, Dein Pferd habe ich zwar verkauft aber es wäre trotzdem schön, wenn Du bei seinem Derby-Start dabei wärst - komm' mit mir nach Rom!" - diesen Satz glaubte die Frau des Trainers, würde sie irgendwann in den vergangenen Tagen hören. Tatsächlich klang das Gehörte dann aber so:"Schatz, Du kannst auch gern mein Auto nehmen wenn Du mit Jozef nach Magdeburg fährst." Damit war das Thema besprochen aber vielleicht gibt es ja per Telefon eine Live-Reportage in den Osten.
Begleitet vom streß-resistenten Arnold - David Cenger - und Reiter Kevin Gately startete Isfahan bereits Mittwochnacht Richtung Meran bevor es heute weiter nach Rom ging. Wie der Hengst bereits letztes Jahr in Frankreich bewies, ist er ein äußerst entspanntes Reisepferd und so lange das Essen pünktlich auf dem Tisch steht, ist es ihm eigentlich egal, wo er sich befindet. Auf acht Gegner trifft er im 133. DERBY SISAL MATCHPOINT. Mit Isfahan, in den grün/rosa Farben von Darius Racing und Eddie Pedroza im Sattel, geht nur noch ein weiterer Ausländer an den Start und True Solitaire aus Irland braucht bereits bei der Anreise einen langen Atem - er ist schon seit Montag unterwegs.
Die ersten Tage nach seinem Münchner Sieg war der Lord of England-Sohn etwas knatschig aber das hat sich schnell gegeben und mittlerweile präsentiert er sich so abgeklärt wie man ihn kennt. Seine Chancen? Hoffentlich die besten!
Im Jubiläumspreis der WOBAU Magdeburg wird dann die Frau des Trainers dessen Pferd Incantator betreuen. Vom Wesen her haben die beiden Brüder nicht sehr viel gemein. Während man bei Isfahan oft den Eindruck hat, er nütze seine tägliche Runde für eine kurze Meditation, ist Incantator stets sehr wach und hört jeden Grashalm wachsen. Er wartet mit guten Vorjahresleistungen auf aber abgesehen davon, dass wir uns noch nicht ganz sicher sind, wie der große Lackel um die Magdeburger Kurven kommt, wird er das Rennen auch noch benötigen. Der Trainer hat ihn nur mit seinen Samthandschuhen angefasst...
Dr. Hans-Georg Stihls Grants Pass war bei seinem Münchner Debüt sehr abgelenkt von all den neuen Eindrücken und eigentlich überhaupt nicht bei der Sache. Das kann er im Preis der Magdeburger Ingenieurbüros nur besser machen.
Jaber Abdullahs Plus Night kommt im starpac premium-Pokal als frischer Sieger an den Ablauf. Ob er mit Höchstgewicht gleich nochmal punkten kann, wissen wir nicht aber er wird sich nicht lumpen lassen.
Ausgesprochen gut gefällt uns die Entwicklung von Dr. Christoph Berglars Nightlight Angel. Ihren ersten Sieg verpasste sie in Hannover nur knapp aber so wie sie sich gibt und gearbeitet hat, könnte sie das im Sparkassen-Finanzkonzept-Preis nachholen.