Nachschau Dortmund 03. Juni 2017
Was das Laufen der Pferde betrifft, oft nicht mit so viel Optimismus ausgestattet wie der Trainer, meinte die Schreiberin dieser Zeilen zu Eddie im Führring, er möge doch wirklich bis zum Ende durchreiten damit das Ergebnis für Stall Nico so gut wie möglich aussieht und ein sechster Platz würde sich halt doch besser machen als vielleicht der Letzte. Aber die Sorgen hätte man sich gar nicht machen müssen denn Finnley, der sich nie groß in die Karten sehen läßt, hatte ein echtes As im Ärmel und konnte mit sehr souveränen Vorsprung gleich beim ersten Start seine Maidenschaft ablegen. Die gesamte Mannschaft schaute sich das Rennen im Stallbüro an und was man hört, wurde Finnley so laut und stürmisch ins Ziel gefinisht als würde es um einen Gruppesieg gehen. Für Stall Nico mag sich das vielleicht auch so angefühlt haben und wir freuen uns alle riesig für ihn.
War er in Hannover beim Satteln noch wie ein Lamm, ließ Waldpfad in Dortmund die Muskeln spielen und alle Beteiligten ordentlich ins Schwitzen geraten. Wären da nicht so erfahrene Jungs wie David Cenger am Führzügel und Billie Newnes als "Assistent" gewesen, hätte Eddie Pedroza das Rennen wahrscheinlich ohne Sattel bestreiten müssen. Kollege Waldemar Hickst, der das ganze Theater am Sattelplatz beobachtete, meinte danach, das hätte ihn alles sehr an Wiesenpfad erinnert. Der hätte sich beim ersten Start auch so brav benommen, sich danach aber jedes Mal aufgeführt auf wie ein Berserker. Wir deuten das jetzt mal als gutes Omen. Im Rennen brauchte dann keiner mehr schwitzen, der bis auf 14:10 runtergewettete Hengst löste die Aufgabe souverän und wenn alles optimal läuft, sehen wir ihn im Hamburger Auktionsrennen wieder.