Vorschau Köln, Longchamp und Rom 10. Mai 2015
 Earl of Tinsdal |  Star System |
 Wake Forest |
Eine gewisse Altersmilde lässt er walten aber wenn ihn dann und wann der Hafer sticht, zeigt uns Earl of Tinsdal schon noch sehr deutlich, was er davon hält, dass er mit sieben Jahren zu den Senioren am Stall gehören soll und seine Reiter müssen ordentlich Beinmuskulatur beweisen. Für seinen Jahresstart wurde der 80. Gerling Preis gewählt aber auch wenn die Zahl der Protagonisten übersichtlich scheint, ist er doch gut besetzt. Nachdem sich der Trainer den Earl, der wie eh und je für die Interessen von Sunrace Stable startet, heute nochmal genauer betrachtet hat, meinte er, dass der Hengst schon noch etwas mopsig auschauen würde, sprich noch nicht auf 100% sein kann aber sein Steuermann Jozef Bojko wird das Beste daraus machen.
Obwohl nur Achter, war Gestüt Etzeans Star System zuletzt nicht weit geschlagen und dürfte hauptsächlich am für ihn zu weichen Boden gescheitert sein. Morgen in Longchamp trifft er im Grand Handicap des Milers auf 17 Gegner, was natürlich ganz schön viele sind aber zumindest hatte er Glück bei der Auslosung der Startbox. Die Nummer Fünf sollte seinem Reiter Maxime Guyon noch vor dem ersten Bogen die Möglichkeit geben, sich eine passende Position zu suchen. Ansonsten kann man nur sagen, dass der Hengst sehr gut auf dem Posten ist und wenn dann auch noch die Bodenverhältnisse einigermaßen mitspielen würden, sehen wir ihn weit vorne.
Der Weg ist weit nach Rom und da unser Wackelforest ja schon ein kleines Sensibelchen ist, ging es bereits am Donnerstag los um ihn nicht zu stressen. Am ersten Tag hat er dann allerdings doch auch gleich die Nahrungsaufnahme eingestellt aber nachdem heute Morgen kein Korn der vier Mass von gestern mehr in der Krippe war, sollte er sich aklimatisiert haben. Im Premio Presidente della Repubblica trifft er mit Priore Philip und Magic Artist zwei sehr versierte Gegner und auch wenn Wake Forest seit seinem letzten Start schon einen ziemlichen Satz gemacht hat, wird es nicht ganz einfach werden, dagegen anzustinken. Aber der olympische Gedanke treibt uns nicht bis nach Rom - Mumm auf ihn haben wir schon auch.