Nicht, dass wir erwartet hätten, Lamington würde beim Debüt gleich Bäume ausreißen aber etwas weiter vorne hatten wir ihn schon gesehen. Wenn er sich dieses Mal im das neue welle Auftaktrennen nicht mehr ganz so doof anstellt und die gezeigten Arbeitsleistungen umsetzen würde, sollte er sich auch entsprechend anders präsentieren können.
Im Baden-Badener Steher Cup wird Wales das erste Mal nach dem Derby wieder an den Start kommen. Keine Frage, das Laufen im Blauen Band war enttäuschend aber jetzt schauen wir nach vorne und hoffen, der immer so nette und umgängliche Hengst kann an den vorherigen Formen anknüpfen.
Im 68. Preis der Sparkassen-Finanzgruppe gehen mit Bukhara und Queroyal gleich zwei Kollegen auf die Reise. Bukhara trifft einige seiner Mitstreiter aus Magdeburg zwar ungünstiger an aber es ist ja nicht ausgeschlossen, dass der Hengst noch was mehr im Tank hat und sich steigern kann. Queroyal hatte seit seinem Start in Mailand eine kleine Pause, die er bestens nutzte. Er sieht klasse aus und hat gut gearbeitet. Beide Kandidaten sollten mit guten Chancen unterwegs sein.
Unterschiedlicher könnten die zwei Kandidaten im Freiberger Grapefruit-Cup nicht sein - Planteur's Whiskey, eine in sich ruhende Seele von Pferd und dann Palace Party, unsere Pippi Langstrumpf, die ihr Credo „Ich mach' mir die Welt, wie sie mir gefällt.“ jeden Tag auf's Neue auslebt aber mit Fernando Guanti einen entspannten Partner gefunden hat, der sie einfach so sein lässt, wie sie ist. Planteur war bei seinem Sieg an gleicher Stelle überlegen genug um auch morgen wieder ganz weit vorne zu landen. Palace Party hat natürlich einen großen Sprung zu bewältigen aber da muss sie jetzt einfach durch.
Die Mehrzahl der Leserinnen werden dem zustimmen – Frauen sind in der Liebe zu viel größeren Opfern bereit als Männer und so fährt Monika Müller halt schnell mal die 1000km Dresden hin und zurück mit dem eigenen PKW weil sie heute noch arbeiten muss und ihren Wiesenschlau nicht schon in der Früh im Transporter begleiten konnte um ihn morgen im Fleischerei-Schölzel-Cup führen zu können. Das ist wahre Liebe. Eigentlich sollte der Wallach in Baden-Baden laufen aber das Rennen fiel aus und es musste kurzfristig eine Alternative gefunden werden. Die Pause ist natürlich nicht zu übersehen aber der Mukhadram-Sohn ist gut drauf und sollte nicht viel Anlaufzeit benötigen.
Es war ein langer Tag und so die Vorschau heute mal ohne G'schichten aus dem Paulanergarten.
Switsch im Harzburger Auktionsrennen über diese Distanz laufen zu lassen, war ein Versuch. Hat nicht ganz geklappt. Im DekaBank-Investmentfondssparplan-Rennen geht es nun zurück auf die Meile. Der Hengst ist gut drauf aber es ist auch der erste Start im Handicap.
Nach seinem Sieg im Agl.I ist es fast schon logische Konsequenz, dass man es mit Westminster Night nun im Listenrennen, dem Großer Sparkassen-Familien-Cup, versucht. Der Wallach arbeitet unverändert gut und wir haben Mumm auf ihn.
Waldfrieda hat zwar optisch wenig Ähnlichkeit mit ihrer Mutter Waldtraut aber beim Thema Zickigkeit steht sie ihr in nichts nach. Die Brümmerhoferin ist soweit, dass sie den nächsten Schritt machen kann und das tut sie im steinhoff – Cup.
Für Flashy Arrow war es zuletzt nicht nur zu weit sondern auch schon zu weich. Im BRANDI-Cup ist er für uns unter veränderten Bedingungen wieder ein Pferd für die Dreierwette.
Eine etwas weitere Anreise als seine Kollegen hatte Quebueno. Der Paschberger versucht sich morgen im Merano - Trofeo Hotel Der Heinrichshof, einem Listenrennen über 2.400m. Er wird ja wahrscheinlich als einer der Mitfavoriten ins Rennen gehen und wir denken, die Chance, Geld zu verdienen hat er auf alle Fälle.
Menschen sollten nicht ohne Frühstück aus dem Haus gehen, Pferde sollten das ebenfalls nicht und so klingelte der Wecker für Kevin Gately und Kiki Trybuhl heute schon sehr früh damit Straight und Peace Warrior noch zu einer ruhigen Mahlzeit kommen bevor die lange Reise nach Deauville angetreten wird.
Es gibt Pferde, um die man sich Sorgen macht weil sie vielleicht krank sind und man nicht weiß, wie die Sache ausgehen könnte. Dann gibt es Pferde, um die macht man sich Sorgen weil sie so tolpatschig sind, dass schon der Weg auf die Bahn mit Tücken behaftet sein kann. Und es gibt die Pechvögel. Bei denen stimmt alles aber gerade dann wenn es richtig gut läuft, kommt irgendwas daher, was man gar nicht braucht. Um die macht man sich dann ebbenfalls noch Sorgen. Der Karlshofer Straight beansprucht gleich die zwei letzten Kategorien für sich. Entweder er kann nicht laufen weil er beim ungeschickten Wälzen gleich seine ganze Boxentür aushebelt und sich dabei verletzt oder sich in der Nacht vorm Rennen schmerzhaft mit der Tränke duelliert. In der Woche vor dem Großen Dallmyr-Preis war alles top und der Hengst hatte gearbeitet wie die Feuerwehr aber dann ging Straight plötzlich lahm, verursacht durch eine heftige Hufprellung. Und das war echtes Pech denn der Hengst konnte nicht besser drauf sein. Mittlerweile ist alles wieder im Lot und der Zarak-Sohn präsentiert sich in der Arbeit wieder so wie vor München. Der Prix Guillaume d'Ornano ist mit drei aktuellen Gr. I-Siegern natürlich keine leichte Aufgabe aber wir denken trotzdem, dass er sich gut verkaufen wird.
Obwohl mehrmals eingehend untersucht und nicht nur einmal gespiegelt, konnte bis heute nicht festgestellt werden, warum Peace Warrior aus dem letzten Rennen mit Nasenbluten kam. Abgesehen davon, dass es keine Befunde gab, macht der Hengst auch einen sehr fidelen Eindruck und hat überzeugend gearbeitet. Sprich, wir gehen mit Mumm in den Prix de Pre-en-Pail. Was wir allerdings nicht abschätzen können, ist, wie er mit den für ihn ungewohnten PSF-Boden zurecht kommt.