Für uns ein interessanter Renntag mit vielen guten Chancen - ein Elfmeter ist jetzt zwar nicht dabei aber vielleicht treffen die Jungs auch aus etwas weiterer Entfernung das Tor.
Die Männer mit dem Hammer - nach kurzer Rennsport-Abstinenz mischt auch Stall Amboss wieder mit. Camroc, Vollbruder zum slowakischen Derbysieger Carmond, heißt die Hoffnung und gibt im Bremer Acatenango-Rennen sein Debüt. Der Wallach ist nicht nur nett anzuschauen, er ist auch ein ausgesprochen sympathischer Kerl, der immer voll bei der Sache ist. Ob es gleich zum Gewinnen reicht, wagen wir zu bezweifeln aber er wird sich anständig präsentieren und über mit der weiteren Praxis richtig in Gang kommen.
Zwei hoffnungsvolle Novizinnen kommen im Preis des stups Kinderzentrum der DRK-Schwesternschaft Krefeld e.V. an den Start.
Die von Gestüt Brümmerhof gezogene Oasis Dream-Tochter Alisar ist ein mächtiges Geschoss und lässt einige ihrer Stallgefährtinnen wie Zwerge aussehen. Eine Stute, die jedem freundlich gesinnt ist und die typischen Girlie-Aufregungen sind ihr vollkommen fremd.
Auch wenn sich Alisar schön formiert hat in den letzten Wochen, denken wir, dass sie mit ihrem mächtigen Körper das Rennen noch brauchen könnte. Allerdings lagen wir mit so einer Aussage erst vor Kurzem - Fort Greely in Hamburg - ziemlich daneben und wer weiß, vielleicht überrascht sie uns ja wirklich.
Straffes Programm für Eduardo Pedroza, Mittwochabend noch in Avenches, heute im englischen Goodwood und auch wenn der große Knaller ausblieb, lief es doch erfreulich.
Arjen ging im BBAG Auktionsrennen für Steher an den Start aber auf den letzten Metern zeigte sich, dass der Hengst eine etwas kürzere Strecke bevorzugen könnte. Der junge Mann ist ja leider immer ziemlich heftig aber nachgeben wäre blöd da er seine Munition schnell verschossen hätte und so musste Eduardo ihn gleich richtig verhaften und warten bis er sich beruhigt hatte. Auf der Geraden ackerte sich Arjen dann schön nach vorne aber ca. 150m vor dem Ziel stand er und auf dem relativen festen Geläuf war er auch mehr am Eiern als am Galoppieren. Es reichte aber noch für den dritten Platz und das Ergebnis geht vollkommen in Ordnung.
Sehr gut besetzt war der Artemis Goodwood Cup aber kein Grund für die Engländer, Altano nicht bis an vierter Stelle runter zu wetten. Sprich, Vertrauen war da.
Wurde einem am Samstag eher von der Aufregung heiß, waren am Sonntag definitiv die Temperaturen in Bayern der Grund aber auch wenn es die ein oder andere Befürchtung gab, haben alle Vier- und Zweibeiner die Hitze gut weggesteckt.
Den Anfang an diesem Sonntag machte Mauriac in Deauville. Eigentlich sollte der Hengst ja schon am Samstag an den Start gehen aber aufgrund von heftigem Unwetter musste die Veranstaltung kurzfristig zum 6. Rennen abgebrochen und am Sonntagvormittag nachgeholt werden.
Mauriac, dieses Mal auf Sand, wurde streng auf Warten geritten, war auch Eingangs der Zielgeraden noch in den hinteren Regionen aber als ihn sein Reiter Anthony Crastus nach aussen nahm und kurz aufforderte, war er sofort zur Stelle, entwickelte richtig Speed und kam zu einem sicheren Erfolg. Verkauft wurde er anschließend zwar nicht, was aber auch die Möglichkeit bietet, ihn nochmals in diesen gut dotierten Rennen zu platzieren.
In Bad Harzburg lief Chalkidikis Elpida als Vierte besser als die vorherigen Starts und war auch nicht weit geschlagen. Sie ist auf einem guten Weg und auf einen Sieg wird man, hoffentlich, nicht mehr lange warten müssen.
Schön eingeparkt an zweiter Stelle um dann im richtigen Moment das Heft in die Hand zu nehmen - Guinnevre unter Eduardo Pedroza. Das Feld war insgesamt vielleicht nicht ganz so aufregend besetzt und der Sieg keine große Überraschung aber wir sind uns sicher, dass die Stute noch genügend im Tank hat um auch in besseren Rennen zurecht zu kommen.